zum Hauptinhalt
Für Liverpools Trainer Jürgen Klopp lief das Spiel in Manchester alles andere als erwünscht.

© David Davies/PA Wire/dpa

Jürgen Klopp legt Fehlstart mit Liverpool hin: „Wenn es regnet, muss man auch raus“

Im Prestigeduell der Premier League siegt Manchester United 2:1 gegen den FC Liverpool. Doch auch beim Sieger gab es einen großen Verlierer: Cristiano Ronaldo.

Trainer Jürgen Klopp stellt sich nach dem Saison-Fehlstart des FC Liverpool auf unruhige Tage ein. „Es ist nicht die einfachste Situation, aber es ist wie im Leben: Wenn es regnet, muss man auch raus“, sagte der 55-Jährige nach der verdienten 1:2 (0:1)-Niederlage in der englischen Premier League am Montagabend bei Manchester United dem TV-Sender Sky.

„Das war kein Katastrophenspiel von uns“, meinte Klopp, zwischenzeitlich habe man „einen Haufen richtig gutes Zeug auf den Platz“ gebracht. „Das, was am meisten weh tut, ist das Ergebnis - und damit müssen wir jetzt umgehen.“ Mit nur zwei Punkten aus drei Ligaspielen sind die Liverpooler auf Tabellenplatz 16 abgerutscht, der Rückstand auf Spitzenreiter FC Arsenal beträgt bereits sieben Zähler.

Für den früheren Dortmunder Bundesliga-Profi Jadon Sancho, der mit seinem 1:0-Führungstor (16. Minute) den Weg zum ersten Saisonsieg für Manchester geebnet hatte, war die größere Motivation ausschlaggebend. „Wir wussten, dass das ein wichtiges Spiel war, dass wir heute die Wende schaffen mussten“, sagte der englische Nationalspieler: „Letzte Woche hat sehr weh getan, wir wussten, dass wir zurückschlagen mussten.“

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Für Manchesters zweiten Torschützen, Marcus Rashford (53.), war die „Energie“ auf dem Platz der größte Erfolgsfaktor. „Wir haben das Spiel mit mehr Tempo gestartet“, sagte er. Dafür hatte Trainer Erik ten Hag Superstar Cristiano Ronaldo von der Startelf auf die Bank verbannt, genauso wie die beiden anderen Leistungsträger Harry Maguire und Luke Shaw. Das Risiko zahlte sich aus.

„Das mit dem Risiko sehe ich nicht so“, sagte jedoch der Niederländer ten Hag. Er habe einen großen Kader und müsse „Entscheidungen treffen“, die schon „nächste Woche wieder anders“ ausfallen könnten.

Ronaldo sah dennoch alles andere als zufrieden aus. Mit verkniffener Miene verließ der Superstar den Rasen im Old Trafford. Denn fast das ganze Spiel schmorte der 37-Jährige, der Man United gerne verlassen will, auf der Bank - quasi Majestätsbeleidigung. Während der Partie starrte der fünfmalige Weltfußballer oft ins Leere, während sich seine Teamkollegen auch mal unterhielten - Ronaldo wirkte isoliert. Erst in der 86. Minute wurde er eingewechselt.

[Mehr guten Sport aus lokaler Sicht finden Sie – wie auch Politik und Kultur – in unseren Newslettern aus den zwölf Berliner Bezirken. Hier kostenlos zu bestellen: leute.tagesspiegel.de]

Im letzten Premier-League-Spiel von Manchester stand der Stürmerstar noch in der Startelf und verlor bei Brentford 0:4. Im ersten Ligaduell beim 1:2 gegen Brighton & Hove Albion wurde Ronaldo eingewechselt und kam auf 37 Minuten Einsatzzeit.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Ten Hag hatte für die Ausbootung Ronaldos eine einfache Erklärung: die Taktik gegen Liverpool. „Du musst gegen sie pressen. Das muss man im Block machen“, sagte der 52-jährige Niederländer. Ronaldo gilt nicht als Pressingmaschine, arbeitet nur wenig nach hinten. „Die Mentalität und der Teamspirit heute Abend waren hervorragend“, ergänzte ten Hag..

„Gut gemacht @manchesterunited. Danke für die Unterstützung Old Trafford“, schrieb Ronaldo auf Instagram. Allein sein verbissener Gesichtsausdruck auf dem Bild passte so gar nicht dazu. Ronaldo will unbedingt weg, allein ein Abnehmer für den Großverdiener findet sich immer noch nicht. (dpa)

Zur Startseite