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Spanien hat sich direkt für Katar qualifiziert, Zlatan Ibrahimovic und seine Schweden müssen in die Play-offs.

© REUTERS/Marcelo Del Pozo

Heiße Phase der WM-Qualifikation: Diese Nationen sind schon für Katar qualifiziert

Neben der deutschen Nationalmannschaft sind bereits acht Mannschaften für die WM im kommenden Jahr qualifiziert. Einige große Namen müssen noch zittern.

Niedergeschlagen und mit gesenktem Blick saß Cristiano Ronaldo auf dem Rasen des Estadio da Luz in Lissabon. Seine Mitspieler mussten dem portugiesischen Stürmerstar, der die Tränen der Enttäuschung nicht verbergen konnte, wieder auf die Beine helfen. Sekunden zuvor hatte der Fußball-Europameister von 2016 am Sonntagabend durch eine 1:2 (1:1)-Niederlage gegen Serbien das sichere WM-Ticket für das Turnier 2022 in Katar aus der Hand gegeben.

Nachdem der frühere Münchner Renato Sanches die Führung erzielt hatte (2.), drehten Dusan Tadic (33.) und Aleksandar Mitrovic (90.+3) die Partie zugunsten der Serben, die Portugal noch abfingen. Ronaldo und Co. müssen nun den Umweg über die Playoffs nehmen, um doch noch nach Katar reisen zu dürfen. Trainer Fernando Santos zeigte sich beim Sender „RTP3“ aber optimistisch: „Ich bin mir aber sicher, dass wir dabei sein werden. Das habe ich in der Kabine gespürt. Wir haben gegen Serbien nicht auf Unentschieden gespielt. Die Spieler haben es versucht, ich habe es versucht, aber es hat nicht gereicht. Wir hatten zu große Schwierigkeiten.“

Ebenfalls zittern muss ein weiterer extrovertierter Torjäger. Zlatan Ibrahimovic verpasste mit Schweden die direkte Qualifikation. In Sevilla war nicht er, sondern Alvaro Morata der gefeierte Held. Bei der zurückliegenden EM hatte der Angreifer der spanischen Nationalmannschaft nach vielen vergebenen Chancen noch viel Häme erdulden müssen, doch spätestens mit seinem Tor zum 1:0 (0:0)-Sieg gegen Schweden dürfte Morata die Herzen der spanischen Fans wieder zurückerobert haben.

Diese Mannschaften sind bereits für die WM in Katar qualifiziert

  • Deutschland
  • Frankreich
  • Spanien
  • Belgien
  • Kroatien
  • Dänemark
  • Serbien
  • Brasilien
  • Katar

Zwei Schwergewichte des europäischen Fußballs stehen noch an diesem Montag und Dienstag unter Druck. Nach dem 1:1 gegen die Schweiz, bei dem Europas Fußballer des Jahres, Jorginho, in letzter Minute einen Elfmeter vergab, muss Italien um die Qualifikation zittern. Punktgleich (je 15 Zähler) und mit nur zwei Toren Vorsprung geht der Europameister ins Fernduell mit den Schweizern, die am Montag (20.45 Uhr) Bulgarien empfangen. Italien trifft zeitgleich in Belfast auf Nordirland. Gewinnen beide Mannschaften entscheidet die Tordifferenz - womöglich kommt es also am Montag zu einem Wettschießen zwischen beiden Teams. Die Niederlande müssen am Dienstag (20.45 Uhr) aufgrund der hohen Infektionszahlen vor leeren Rängen im De Kuip von Rotterdam in ein Endspiel um das direkte WM-Ticket. Gegen Norwegen reicht den Niederländern ein Remis.

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Unterdessen haben Titelverteidiger Frankreich, Belgien, Kroatien, Spanien und Serbien am Wochenende ihre Aufgabe gelöst und sich nach Dänemark und Deutschland für die WM qualifiziert. Auch in der Gruppe E steht Belgien bereits als Sieger fest. Beste Chancen auf die Direkt-Fahrkarte zur WM haben die Engländer nach dem 5:0 (5:0)-Erfolg gegen Albanien. Vor dem finalen Fern-Duell mit Polen, das am Montag (20.45 Uhr) Ungarn empfängt, würde ihnen in San Marino ein Punkt reichen.

Neben den europäischen Teams steht bisher nur Brasilien als WM-Teilnehmer fest. Jedoch ist auch Argentinien um den eingewechselten Superstar Lionel Messi nach dem 1:0 (1:0) über Uruguay in Montevideo die WM-Qualifikation kaum noch zu nehmen. (dpa)

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