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Ademola Okulaja, hier im Jahr 2009, gehörte zu den beliebtesten und besten Basketballern Deutschlands.

© imago/Hübner

Ehemaliger Nationalspieler stirbt mit 46 Jahren: Mit Ademola Okulaja verliert Berlin eine Basketballlegende

Der ehemalige Basketballer Ademola Okulaja ist tot. Mit Alba gewann er den Korac-Cup, an der Seite von Dirk Nowitzki holte er 2002 WM-Bronze.

Der langjährige Basketball-Nationalspieler Ademola Okulaja ist tot. Der Berliner verstarb am Dienstag überraschend im Alter von 46 Jahren in seiner Heimatstadt. Zur Todesursache ist bisher nichts bekannt. Okulaja gehört zu den bekanntesten und beliebtesten deutschen Basketballern überhaupt und war als Kapitän an der Seite von Superstar Dirk Nowitzki maßgeblich am Aufschwung der Nationalmannschaft in den 90er und 2000er Jahren beteiligt.

Für das DBB-Team lief er insgesamt 172 Mal auf, nahm an sechs Europameisterschaften und zwei Weltmeisterschaften teil. 2002 gewann er mit der Nationalmannschaft WM-Bronze. „Wir sind erschüttert und können Ademolas Tod einfach nicht fassen.

In Gedanken sind wir jetzt bei seiner Familie, der wir viel Kraft wünschen. Ademola war ein ebenso großartiger Spieler wie Mensch. Wir werden uns immer gerne an den kämpfenden und nie aufgebenden Ademola erinnern, der immer alles auf dem Feld gelassen hat“, sagte DBB-Präsident Ingo Weiss.

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Auch in Berlin hat Okulaja, der 1975 im nigerianischen Lagos geboren wurde, aber seine Kindheit in der deutschen Hauptstadt verbrachte, tiefe Spuren hinterlassen. In der Jugend spielte er viel Streetball, aber auch im Verein bei DTV Charlottenburg und TuS Lichterfelde. Mit Alba gewann er als 19-Jähriger den Korać Cup, bis heute der größte Erfolg der Berliner Klubgeschichte.

Danach ging er in die USA an die University of North Carolina, wo er unter anderem mit Vince Carter zusammenspielte. „Das tut so weh, wir werden dich vermissen“, schrieb der ehemalige NBA-Superstar auf Twitter. „Zweifellos hast du die Leben vieler Menschen mit deiner freundlichen Art berührt. Du wirst niemals vergessen werden. Ich liebe dich.“

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Nach dem College kehrte Okulaja, dessen Spitzname Warrior war, zwischenzeitlich zu Alba zurück und gewann die deutsche Meisterschaft. Später spielte er für verschiedene europäische Vereine wie den FC Barcelona, bevor er seine Karriere 2009 in Bamberg beendete. Nach seiner Zeit als aktiver Basketballer blieb er dem Sport erhalten und beriet unter anderem NBA-Profi Dennis Schröder. „Ademola war ein Albatros der ersten Stunde und einer der ersten, der aus unserem Nachwuchsprogramm eine große Basketball-Karriere gestartet hat. Die Alba-Familie hat heute einen Freund und langjährigen Wegbegleiter verloren“, sagt Alba-Manager Marco Baldi.

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