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Wladimir Putin, Präsident von Russland

© Foto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa

Manöver beendet: Russland schickt 10.000 Soldaten zurück in Kasernen

Gefechtsübungen in Gebieten an der Grenzen zur Ukraine und auf der Krim: Laut Russland sollen dahinter keine „aggressiven Pläne“ stecken.

Inmitten neuer Spannungen im Ukraine-Konflikt hat Russland Militärmanöver beendet. Mehr als 10.000 Soldaten kehren nun zu ihren Stützpunkten zurück, wie das Verteidigungsministerium am Samstag in Moskau mitteilte. Gefechtsübungen gab es demnach etwa in Gebieten an der Grenzen zur Ukraine und auf der von Russland 2014 einverleibten ukrainischen Halbinsel Krim. Geübt worden sei jedoch auch weit entfernt davon, etwa im Nordkaukasus und in Armenien.

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Das Militär betonte, es habe sich um regelmäßige Manöver gehandelt. Schon zu Beginn hieß es, dass hinter der Übung keine „aggressiven Pläne“ Russlands steckten. Für Besorgnis sorgen derzeit im Westen vor allem Erkenntnisse, wonach Russland in Gebieten unweit der Ukraine Zehntausende Soldaten zusammengezogen hat.

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte erst am Donnerstag bei einer Pressekonferenz keine klare Antwort gegeben auf die Frage, ob er garantieren könne, dass sein Land nicht die Ukraine überfalle. Er antwortete: Sein Land werde so handeln, wie es seine Sicherheitsinteressen verlangten.

Russland verlangt im Gegenzug verbindliche Sicherheitsgarantien vom Westen. In einem Entwurf einer Vereinbarung fordert Moskau ein Ende der Nato-Osterweiterung, durch die es sich bedroht sieht. Gespräche darüber mit den USA sollen nach russischen Angaben im Januar beginnen. Von Moskauer Seite soll Vize-Außenminister Sergej Rjabkow teilnehmen. Der Kreml hatte erst am Freitag erklärt, im Januar „spezifische Antworten auf unsere Vorschläge“ zu erwarten. (dpa)

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