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„Lasch-o-mat“: Satire-Tool baut Laschet-Zitate um

Im „Lasch-o-mat“ lassen sich Zitate von Armin Laschet um beliebige Wörter ergänzen. Wie kam es zu der Idee? Das sind die Antworten der Erfinder.

Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet wurde in der Vergangenheit immer wieder für seine vagen Aussagen kritisiert. Ihm wurde vorgeworfen, zu lavieren, vor allem in den zur Zeit drängenden Fragen rund um das Klima und die Corona-Krise.

Nun trendet bei dem Nachrichtendienst „Twitter“ der „Lasch-o-mat“: Auf der Webseite können Userinnen ein Thema wie etwa „Klima“ eingeben. Bezug darauf nehmend generiert das satirische Tool dann drei potenzielle Aussagen, die dem CDU-Politiker zugeschrieben werden könnten. Zu „Klima“ also beispielsweis die Aussage „Aber ohne China, ohne Russland, ohne andere große Akteure geht es nicht.“

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Der Generator speist sich aus zufälligen Zitatbausteinen, die Armin Laschet auf Twitter und anderen Medien veröffentlicht hat. Aus diesen Sätzen können Nutzerinnen und Nutzer dann eine Grafik erstellen, die neben dem verfälschten Zitat ein Foto von Laschet zeigt.

Der „Lasch-o-mat“ ist ein satirisches Pendant zum Wahl-o-mat, einem Tool der Bundeszentrale für politische Bildung, das Bürgern seit 2002 Hilfestellung bei ihren Wahlentscheidungen gibt.

Hinter der „Lasch-o-mat“-Aktion steckt das Unternehmen Visualtech GmbH aus Mainz, das sich auf digitales Marketing spezialisiert hat. „Wir sind ein bisschen überrannt worden von der Resonanz, wir hätten nicht gedacht, dass das so viral geht", sagt Michael Ziegler von der Visualtech GmbH dem Tagesspiegel.

Dieser Tweet war Ideengeber für den „Lasch-o-mat“:

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Eigentlich sei das ganze eher ein Spaß gewesen, erklärt er. „Wir sind Freitag zufällig auf einen Tweet gestoßen, in dem jemand schrieb ´Nennt mir ein Obst oder Gemüse und ich sage Euch, was Laschet darauf antworten würde.`

Wir dachten uns, dass man das doch automatisieren können müsste und haben uns drangesetzt.“ Die Phrasen seien schnell gefunden gewesen. „Es war ein Gag, mit der Option vielleicht ein bisschen auf uns aufmerksam zu machen“, erzählt Ziegler.

Die Firma entwickelt Social Media Generatoren, auf dieser Basis entstand der Laschet-Zufallsgenerator. „Wir haben das ein paar Bekannten geschickt und konnten dann quasi zusehen, wie das binnen Minuten durch die Decke ging und immer mehr Leute den Generator ausprobiert haben.“

Ziegler ist FDP-Mitglied und im Vorstand der FDP Mainz, die Partei gehört außerdem zu den Kunden der Firma. Einen Zusammenhang zwischen der Aktion und seiner Parteimitgliedschaft sieht der Unternehmer jedoch nicht.

Sicherlich könne man in jeder Partei Leute finden, die besonders phrasenhaft unterwegs sind, meint Ziegler. „Wir überlegen auch, ob wir auf Twitter mal nach Vorschlägen für weitere Personen, die einen O-maten verdient hätten fragen.“ Dass die Wahl willkürlich auf Laschet als Protagonisten fiel, erscheint zumindest zweifelhaft: Anders als noch am Dienstagmorgen ist die FDP auf der Seite der Visualtech GmbH nicht mehr als Kundin aufgeführt. Die Seite erfreut sich noch am Dienstagmittag so großer Beliebtheit, dass sie immer wieder abstürzt.

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