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Yvonne Magwas (CDU) wurde als Vizepräsidentin des Bundestags vorschlagen.

© dpa

Keine Kampfabstimmung nötig: Union schlägt Magwas als Bundestagsvizepräsidentin vor

In der Union scheint Ruhe einzukehren, um die Personalfrage für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten. Der Ärger über nur einen Posten bleibt.

Die Vorsitzende der Frauen-Union Yvonne Magwas (CDU) wurde von der Unions-Fraktion für das Amt der Vizepräsidentin des Bundestags vorgeschlagen. Darauf verständigte sich der geschäftsführende Vorstand der Unionsfraktion im Bundestag am Montag.

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Die Fraktion muss der Kandidatur von Magwas noch zustimmen. Spekulationen darüber, die Union könne auch zwei Vizeposten verlangen, wurden in der Fraktion eine Absage erteilt.

Der Fraktionschef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ralph Brinkhaus und der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe Alexander Dobrindt haben verärgert auf die Ablehnung eines zweiten Bundestags-Vizepräsidenten-Posten für die Union reagiert: Die SPD sei nur knapp größer als die Union und stelle künftig Bundestags-Präsidentin und eine Vizepräsidentin. Es wäre deshalb angemessen gewesen, der Union zwei Vize-Posten zuzugestehen, sagte Dobrindt. „Es wäre kollegialer gewesen, wenn wir das hingekriegt hätten“, fügt Brinkhaus in Richtung anderer Fraktionen hinzu.

Die Abgeordneten Monika Grütters und Annette Widmann-Mauz (beide CDU) hätten darauf verzichtet anzutreten, hieß es weiter.

Ebenfalls Interesse angemeldet hatte den Informationen zufolge der bisherige parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Michael Grosse-Brömer (CDU). Zuerst hatte die „Neue Osnabrücker Zeitung“ unter Berufung aus Fraktionskreisen über die Kandidatur von Magwas berichtet. Damit dürfte eine Kampfabstimmung in der CDU/CSU-Fraktion über den Posten vermieden worden sein.

Als stärkste Fraktion im neuen Bundestag stellt künftig die SPD die Bundestagspräsidentin. dies soll die Gesundheitspolitikerin Bärbel Bas werden, die am Dienstag in der konstituierenden Sitzung zur Wahl steht. (dpa, Reuters)

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