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Ein jemenitischer Pro-Regierungskämpfer am 7. Dezember 2021 an der al-Jawba-Frontlinie südlich von Marib. (Archivbild)

© AFP

Humanitäre Krise im Nahen Osten: Waffenstillstand im Jemen um zwei Monate verlängert

Im letzten Moment wurde der Waffenstillstand in Jemen um weitere zwei Monate verlängert. Seit Kriegsbeginn wurden bereits etwa 380.000 Menschen getötet.

Die seit vier Monaten geltende Waffenruhe im Jemen ist nach UN-Angaben im letzten Moment um zwei weitere Monate verlängert worden.

Die Konfliktparteien seien übereingekommen, die Waffenruhe zu den gleichen Regeln bis Anfang Oktober zu verlängern, sagte der UN-Sondergesandte für den Jemen, Hans Grundberg, am Dienstag. Die Einigung wurde an dem Tag angekündigt, an dem die bisherige Waffenruhe geendet hätte.

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Der Waffenstillstand "beinhaltet die Verpflichtung der Parteien, die Verhandlungen zu intensivieren, damit so bald wie möglich ein erweitertes Waffenstillstandsabkommen erreicht werden kann", sagte Grundberg weiter. Ein Ziel des Abkommens sei unter anderem eine "spürbare Erleichterung für die Zivilbevölkerung".

Im Jemen herrscht seit 2015 Krieg zwischen den von arabischen Staaten unterstützten Regierungstruppen und den schiitischen Huthi-Rebellen, hinter denen der Iran steht.

Ein Bewohner der Stadt Sanaa begutachtet am 18. Januar 2022 die Schäden nach den nächtlichen Luftangriffen der saudi-geführten Koalition. (Archivbild)
Ein Bewohner der Stadt Sanaa begutachtet am 18. Januar 2022 die Schäden nach den nächtlichen Luftangriffen der saudi-geführten Koalition. (Archivbild)

© MOHAMMED HUWAIS / AFP

Seit dem Beginn des Konflikts wurden nach UN-Angaben bereits rund 380.000 Menschen getötet, die meisten von ihnen starben an den indirekten Folgen der Kämpfe. Millionen weitere Menschen mussten flüchten.

Die UNO stuft den Krieg und seine Folgen im Jemen als weltweit schlimmste humanitäre Krise ein. (AFP)

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