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In Yangon versammelten sich Demonstration gegen das Militärregime in Myanmar.

© uncredited/AFP

Fünf Menschen getötet: Militärfahrzeug rast in Demonstration von Juntagegnern in Myanmar

Bei Protesten gegen das Militärregime in Myanmar sind Soldaten mit einem Auto in eine Menschenmenge gerast. Anschließend sollen sie Feuer eröffnet haben.

In Myanmar sind bei Protesten gegen die Militärjunta fünf Menschen getötet worden. Der Vorfall ereignete sich am Sonntag in Yangon, als ein Fahrzeug der Armee mit hoher Geschwindigkeit in eine Gruppe von Demonstranten raste. Laut Berichten von Augenzeugen eröffneten die Soldaten anschließend das Feuer.

Wie das Nachrichtenportal Myanmar Now berichtete, wurden mindestens 15 Menschen verhaftet, die den Verletzten zu Hilfe kommen wollten.

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Ein Demonstrant wurde nach Angaben eines anderen Augenzeugen offenbar schwer verletzt und zusammen mit zwei anderen Verletzten, darunter ein Journalist aus Myanmar, in einem Rettungswagen abtransportiert. Ein 26-jähriger Anwohner sagte, die Soldaten hätten auch Demonstranten geschlagen, die von dem Fahrzeug umgefahren worden seien. „Die Soldaten richteten dann ihre Waffen auf uns und forderten alle Umstehenden auf zu gehen, also mussten wir gehen“, berichtete der Anwohner.

In Myanmar hatte das Militär im Februar die Macht an sich gerissen. Seit dem Putsch wurden in dem südostasiatischen Land nach Angaben von Beobachtern mehr als 1300 Menschen von Sicherheitskräften getötet, vor allem bei der gewaltsamen Auflösung von Protesten. (AFP, KNA)

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