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Sieger bei der Vorwahl in Ohio: J.D. Vance

© AFP/Getty Images/Drew Angerer

Früherer US-Präsident als Königsmacher: Bestsellerautor J.D. Vance gewinnt mit Trumps Hilfe Vorwahl in Ohio

Die Vorwahl in Ohio zeigt, wie beliebt Donald Trump weiter bei der konservativen Basis in den USA ist. Der von ihm unterstützte J.D. Vance triumphiert.

Mit einem Vorwahlsieg des von ihm unterstützten Bestsellerautors J.D. Vance hat der frühere US-Präsident Donald Trump seinen Status als Königsmacher seiner Republikanischen Partei gefestigt. Vance gewann laut US-Medien am Dienstag mit deutlichem Vorsprung eine parteiinterne Vorwahl der Konservativen im Bundesstaat Ohio.

Der Autor des verfilmten Erfolgsbuches "Hillbilly-Elegie" wird damit bei den Kongress-Zwischenwahlen im November für die Republikaner für einen Sitz im Senat in Washington kandidieren.

Der Nachrichtensender CNN sah den 37-Jährigen nach Auszählung fast aller Stimmen bei rund 32 Prozent. Sein härtester Rivale Josh Mandel kam demnach auf 24 Prozent.

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Vance hatte in Umfragen lange Zeit hinter Mandel gelegen, der im konservativen Lager einflussreiche und finanzstarke Unterstützer hat. Das Blatt wendete sich, als Trump ihm Mitte April im parteiinternen Wahlkampf seine Unterstützung aussprach. Vance überholte Mandel in der Folge in Umfragen und gewann nun die Vorwahl.

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Der Autor und Finanzinvestor war in der Vergangenheit ein erklärter Trump-Gegner. Vor der Präsidentschaftswahl 2016, bei der Trump überraschend gewann, bezeichnete er den Rechtspopulisten sogar als "Idioten", den er "nie gemocht" habe. Als Vance dann im vergangenen Jahr in das Vorwahlrennen der Republikaner in seinem Heimatstaat Ohio einstieg, distanzierte er sich von seinen früheren Äußerungen und trat als entschiedener Trump-Verfechter mit einer scharf rechten Politik auf.

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Der Ausgang der Vorwahl ist ein wichtiger symbolischer Erfolg für Trump. Der Sieg von Vance macht deutlich, wie beliebt der Ex-Präsident bei der konservativen Basis nach wie vor ist - und wie viel Gewicht seine Unterstützung für einzelne Kandidaten hat. Der 75-Jährige hat deswegen große Macht über die Republikaner, auch wenn er in den eigenen Reihen keineswegs unumstritten ist.

Große Teile der Republikanischen Partei hatten sich nach dem Angriff radikaler Trump-Anhänger auf das US-Kapitol im Januar 2021 von dem damaligen Präsidenten distanziert. In den folgenden Wochen und Monaten konnte der abgewählte Präsident dann aber wieder seine Kontrolle über die Partei festigen. Trump hat wiederholt eine mögliche erneute Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen 2024 ins Spiel gebracht.

Zunächst aber stehen die Kongress-Zwischenwahlen im November an, bei denen das gesamte Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats neu gewählt werden. Vance wird dann gegen den Demokraten Tim Ryan um einen frei werdenden Sitz im Senat kämpfen.

Ryan setzte sich am Dienstag in Ohio bei den Vorwahlen der Partei von Präsident Joe Biden klar durch. Die Demokraten müssen befürchten, bei den Zwischenwahlen ihre Mehrheiten in Senat und Repräsentantenhaus zu verlieren. (AFP)

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