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US-Polizei in Alarmbereitschaft vor dem Kapitol. Ein Mann gab vor eine Bombe bei sich zu tragen.

© Win McNamee/AFP

Festnahme erst nach Stunden: Mann droht am US-Kapitol mit Bombe – weil er mit Biden sprechen will

Ein Mann hat sich nach stundenlanger Drohung in der Nähe des Kapitols in Washington ergeben. Die Polizei stellte Material zum Bau von Bomben bei ihm sicher.

Ein Mann hat die Polizei in der Nähe des US-Kapitols in Washington über Stunden hinweg mit einer Bombendrohung in Atem gehalten und sich dann den Sicherheitskräften ergeben. Der 49-Jährige sei ohne Gegenwehr festgenommen worden, sagte der Chef der Kapitol-Polizei, Tom Manger, am Donnerstagnachmittag in Washington.

Eine Bombe wurde in dem Fahrzeug nicht gefunden, wie die Polizei mitteilte. Es sei aber mögliches Material für den Bau von Bomben sichergestellt worden. Das Motiv des Mannes blieb zunächst unklar.

Die Polizei hatte zuvor mitgeteilt, der Verdächtige sei mit einem Truck am Morgen vor die Kongressbibliothek gefahren und habe dort gehalten. Er habe der Polizei gesagt, dass er eine Bombe habe. Man habe daraufhin mit dem Mann über eine „friedliche Lösung“ gesprochen.

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Im Netz tauchten Videos auf, die den Mann in dem Fahrzeug zeigen sollen. Die Polizei bestätigte die Echtheit der Videos nicht. Die Aufnahmen zeigen einen Mann, der in einem Fahrzeug sitzt, sich selbst filmt und fordert, mit Präsident Joe Biden am Telefon zu sprechen. Außerdem spricht er über Afghanistan, Patrioten und eine Revolution.

Am 6. Januar hatte ein wütender Mob das Kapitol gestürmt. Die Angreifer wollten verhindern, dass der Kongress - das US-Parlament - Bidens Wahlsieg gegen den damaligen US-Präsidenten Donald Trump offiziell bestätigt. Im April tötete trotz deutlich verschärfter Sicherheitsmaßnahmen ein Angreifer vor dem Parlamentsgebäude einen Polizisten und verletzte einen weiteren schwer. (dpa)

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