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Ein Mitarbeiter des Ordnungsamts trägt einen Mundschutz an seiner Weste.

© Ronny Hartmann/dpa

Durchsetzung von Corona-Schutzmaßnahmen: Hälfte aller Angriffe gegen Ordnungsmitarbeiter passieren in Berlin

Knochenbrüche, Prellungen, Verstauchungen - die Attacken gegen Ordnungsmitarbeiter wegen der Corona-Regeln haben heftige Folgen. Hinzu kommen verbale Angriffe.

Seit Beginn der Corona-Krise ist es bundesweit zu zahlreichen Angriffen auf Mitarbeiter von Ordnungsämtern gekommen, während diese Schutzmaßnahmen gegen die Pandemie durchsetzen wollten. Das berichtete die "Welt am Sonntag" aufgrund einer Umfrage bei 15 der größten Städte. Insgesamt wurden demnach seit dem Frühjahr 65 tätliche Angriffe verzeichnet.

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Besonders häufig waren körperliche Attacken demnach in Berlin (23 Fälle), Köln (18) und Bremen (zehn). Die Stadtverwaltungen berichteten von Knochenbrüchen, Prellungen und Verstauchungen. Teilweise seien die betroffenen Mitarbeiter nach den Attacken für mehrere Wochen dienstunfähig gewesen.

Hinzu kamen den Angaben zufolge Hunderte verbale Attacken. Zudem seien Einsatzkräfte angespuckt oder absichtlich angehustet worden. Die Städte stellten in insgesamt mehr als 200 Fällen Strafanzeige. Mehrere Stadtverwaltungen betonten, die Aggressivität gegenüber Mitarbeitern der Ordnungsämter nehme zu, je länger die Pandemie andauere. (AFP)

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