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Das Video zeigt Soldaten, die offensichtlich keinen Kraftstoff mehr haben.

© Twitter

Autofahrer macht sich über Russen lustig: Video von liegengebliebenem Panzerfahrzeug geht viral

Ein Video zeigt russische Soldaten, denen der Sprit ausgegangen ist. Sie wirken demotiviert und orientierungslos. Es scheint kein Einzelfall zu sein.

Ein kurzes Video von liegengeblieben russischen Streitkräften in der Ukraine ging am Samstag in den sozialen Netzwerken viral. Die Aufnahme zeigt Soldaten, die offensichtlich keinen Kraftstoff mehr haben und auf Nachschub warten.

Ein Autofahrer, der laut eines ukrainischen Journalisten mit ukrainischem Akzent spricht, hält vor dem liegengebliebenen Militärfahrzeug und es entspinnt sich ein Dialog, der angesichts der schweren Kämpfen zwischen Russland und der Ukraine fast absurd erscheint.

Sinngemäß fragt der Autofahrer: „Fahrzeug kaputt?“
Soldat: „Nein, wir warten auf Diesel“
Autofahrer: „Ich kann euch zurück nach Russland abschleppen“
[Gelächter bei den Soldaten]
Autofahrer: „Wisst ihr wo ihr lang müsst?“
Soldat: „Nein. Nach Kiew. Scheiß drauf. Was ist in den Nachrichten?“
Autofahrer: [unverständlich] „Alle sind auf unserer Seite. Eure Leute geben auf. Ihr solltet auch aufgeben.“

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Mehrere osteuropäische Medien haben die Aufnahmen verifiziert. Auf Twitter wird der Autofahrer für seinen Mut und Humor gefeiert.

Laut der Plattform „liveuamap“ mehren sich Berichte von russischen Einheiten, die wegen Kraftstoffmangels oder Engpässen beim Materialnachschub liegengeblieben sind. Der britische Geheimdienst meldete auf Twitter, dass die russische Invasion im Moment stocke und wegen logistischer Schwierigkeiten und der starken ukrainischen Gegenwehr langsamer als geplant verlaufe.

Nach Darstellungen der US-Geheimdienste stoßen die russischen Streitkräfte in der Ukraine weiter auf hartnäckigen Widerstand.

Mehr zum russischen Angriff auf die Ukraine auf Tagesspiegel Plus:

Ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums erklärte, besonders im Norden würden russische Truppen nicht so rasch vorankommen wie geplant. Das ukrainische Präsidialamt weist die Darstellung der Regierung in Moskau zurück, Russland habe den Truppenvormasch unterbrochen.

Der US-Vertreter sagt weiter, die USA hätten bisher 250 Starts russischer Raketen beobachtet. Russland setze bei der Invasion mehr als die Hälfte der Truppen ein, die in die Region rund um die Ukraine verlegt worden seien.

Die „New York Times“ berichten derweil von zunehmend demotivierten russischen Truppen. Die Truppe sei „zunehmend frustriert, angesichts dem Fehlen von Momentum“, zitiert die Zeitung einen hohen Pentagon-Mitarbeiter. Genau dieser Eindruck, drängt sich auch in dem Video von den liegengebliebenen Soldaten auf. (Tsp mit Reuters)
[Alle aktuellen Entwicklungen zum Ukraine-Krieg lesen Sie hier in unserem Newsblog.]

Aljoscha Huber

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