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Das Urteil im Prozess von Epic Games gegen Apple wurde mit Spannung erwartet.

© GREG BAKER/AFP

Urteil gegen Apple: Technologie-Konzern muss Zahlungssystem für App-Entwickler öffnen

Vor einem Jahr zog Epic Games gegen Apple vor Gericht. Nun ist ein Urteil im Prozess gefallen. Die Entscheidung könnte sich auf die gesamte Branche auswirken.

Im Streit um die Regeln des App-Stores von Apple hat eine US-Richterin angeordnet, dass der Technologie-Konzern sein Zahlungssystem öffnen muss. Die kalifornische Bundesrichterin Yvonne Gonzalez Rogers veröffentlichte am Freitag ihr mit Spannung erwartetes Urteil in dem vom Videospiel-Entwickler Epic Games ("Fortnite") angestrengten Prozess gegen Apple.

Sie erklärte, Apple dürfe App-Entwickler nicht länger zwingen, sein Bezahlsystem zu nutzen. Gleichwohl erklärte die Richterin, Apple habe auf dem Markt der Transaktionen von Online-Spielen kein "Monopol".

In dem Verfahren, das weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Branche haben könnte, ging es um Apples Marktmacht durch seinen App-Store. Der Online-Gigant lässt auf seinen Mobilgeräten Downloads von Apps und Spielen nur aus dem eigenen App-Store zu. Als Bezahlmethode schreibt der Konzern dabei das eigene System Apple Pay vor und zieht bis zu 30 Prozent der Einnahmen der App-Anbieter als Gebühr ein.

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Der Streit mit Epic Games eskalierte vor einem Jahr als der Spiele-Hersteller versuchte, Apple Pay als Zahlungsmittel zu umgehen. Apple verbannte daraufhin mit "Fortnite" das beliebteste Spiel des Entwicklers aus seinem App Store. Epic Games zog deswegen gegen Apple vor Gericht.

Ende August kündigte Apple Zugeständnisse an Entwickler an. Demnach sollen App-Entwickler ihren Kunden unter anderem alternative Zahlungsoptionen außerhalb der offiziellen Apple-Plattform anbieten können. (AFP)

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