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Verunglückte Loks, die am Mittwochabend kollidiert waren, blockieren die Gleise bei Wolfsburg.

© dpa/Moritz Frankenberg

Zusammenstoß zweier Loks bei Wolfsburg: Bahnstrecke Berlin-Hannover nach Unfall gesperrt

Nach einer Kollision auf der Bahnstrecke Berlin-Hannover kommt es zu Verspätung. Fernzüge werden umgeleitet. Zwei verunglückte Locks versperren die Gleise.

Durch den Zusammenstoß zweier Loks bei Wolfsburg kommt es auf der Bahnstrecke Berlin-Hannover zu 50 bis 70 Minuten Verspätung. Fernzüge werden umgeleitet und halten statt in Wolfsburg in Braunschweig, wie eine Bahnsprecherin am Donnerstag sagte. Die Bahn rechne damit, dass die Bergungsarbeiten und die Verspätungen der Fernzüge noch den ganzen Donnerstag dauern werden.

Am Mittwochabend war am Bahnhof Fallersleben eine Lok mit dem Triebfahrzeug eines Güterzuges kollidiert, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Verletzt wurde demnach niemand. Eine Lok entgleiste, die andere blieb schief auf den Schienen liegen. Die Aufräumarbeiten seien aufwendig: Die Fahrzeuge müssten mit einem Spezialkran angehoben und geborgen werden. Auch die Oberleitungen sind dem Bundespolizeisprecher zufolge betroffen. 

Es müsse zudem ermittelt werden, wer oder was den Unfall verursacht habe. Ein Strafermittlungsverfahren sei eingeleitet worden, sagte der Sprecher. Das sei normal. Die für die Aufräumarbeiten zuständige Deutsche Bahn wollte am Donnerstag noch keine konkrete Prognose zur Dauer der Streckensperrung machen.

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Die Bundespolizei rechnet mit einer hohen sechsstelligen Schadenssumme. Ob ein technischer Defekt oder ein menschlicher Fehler die Ursache für den Unfall war, werde ermittelt.

Der Unfall ereignete sich zwischen zwei aneinander gekoppelten E-Loks und einem Güterzug. Sie fuhren parallel, bis die eine Lok das Triebfahrzeug des Güterzuges seitlich rammte. Vermutlich sei eine Weiche falsch eingestellt gewesen, sagte der Bundespolizeisprecher. (dpa)

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