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Soldaten haben sich vor Guayas N1 aufgebaut.

© Fernando Mendez/AFP

Update

Zahl der Opfer könnte noch steigen: Wieder Kämpfe in Gefängnis in Ecuador - jetzt schon 68 Tote

Die Polizei fand in der Haftanstalt Guayas N1 Sprengsätze. Erst im September waren bei blutigen Bandenkämpfen 118 Häftlinge gestorben.

Bei erneuten gewalttätigen Auseinandersetzungen in einem Gefängnis in Ecuador sind Medien zufolge mindestens 68 Häftlinge ums Leben gekommen. Zudem seien in der Haftanstalt Guayas N1 in der Nähe der Hafenstadt Guayaquil mindestens 25 Insassen verletzt worden, berichtete die ecuadorianische Zeitung „El Universo“ unter Berufung auf den Gouverneur der Provinz Guayas des südamerikanischen Landes am Samstag. In einer ersten Meldung war von 58 Todesopfern die Rede.

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Demnach könnten die Zahlen noch steigen. Die Polizei stellte laut „El Universo“ Schusswaffen und Sprengsätze sicher. Eine offizielle Bestätigung lag zunächst nicht vor.

Die Polizei Ecuadors hatte am Samstagmorgen auf Twitter geschrieben, dass es in der Haftanstalt Guayas N1 einen Einsatz gebe, um die Ordnung wiederherzustellen und das Gefängnis unter Kontrolle zu bringen.

Ein Polizist steht neben einem Opfer auf dem Dach von Guayas N1.
Ein Polizist steht neben einem Opfer auf dem Dach von Guayas N1.

© Nicola Gabirrete / AFP

In Ecuador kam es in den vergangenen Monaten immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen in Gefängnissen. Bei blutigen Bandenkämpfen in der Haftanstalt Guayas N1 waren im September 118 Häftlinge ums Leben gekommen. Es war das bislang schwerste Massaker im ecuadorianischen Strafvollzug.

Im Juli starben bei Krawallen in Haftanstalten in Cotopaxi und Guayaquil insgesamt 21 Menschen. Im Februar waren bei heftigen Zusammenstößen zwischen rivalisierenden Banden in mehreren Gefängnissen 79 Menschen getötet worden. (dpa)

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