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Einsatzkräfte der Polizei haben den Bereich vor dem Bonner Landgericht abgesperrt.

© Thomas Kraus/dpa

Update

Vor Landgericht in Bonn: Abgetrennter Kopf gefunden – Mann starb zuvor eines natürlichen Todes

Am Dienstag entdeckten Zeugen einen abgetrennten Kopf und verständigten die Polizei. Nun liegt das Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung vor.

Dem Fund eines abgetrennten menschlichen Kopfs vor dem Bonner Landgericht könnte entgegen erster Annahmen doch kein Tötungsdelikt zugrunde liegen. Der Kopf gehört zu einem Mann, der eines natürlichen Todes gestorben ist. Das habe die rechtsmedizinische Untersuchung an dem Leichnam des 44-Jährigen ergeben, teilte die Bonner Polizei am Mittwoch mit.

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Der restliche Körper des Toten war ebenfalls am Dienstag gut einen Kilometer entfernt in der Nähe des Rheinufers in Bonn am Rand eines Parks entdeckt worden.

Den Hinweis auf den Fundort hatte ein 38-jähriger Tatverdächtiger gegeben, den die Polizei in unmittelbarer Nähe des Landgerichts festgenommen hatte. Gegen den Mann wurde nach Polizeiangaben am Mittwoch ein Haftbefehl erlassen. Ihm wird Störung der Totenruhe vorgeworfen. Nach Polizeiangaben hat der Mann bislang nicht zu den Vorwürfen ausgesagt.

Passanten hatten am frühen Dienstagabend die Polizei darüber alarmiert, dass im Eingangsbereich des Gerichts ein Körperteil liege, teilte ein Polizeisprecher am Abend in Bonn mit. „Wir haben kurze Zeit später festgestellt, dass es sich um einen menschlichen Kopf handelt.“

Bei dem Toten handelte es sich demnach um einen 44 Jahre alten Mann.

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Bisher habe der Verdächtige zu den Hintergründen geschwiegen, sagte der Sprecher. Er habe den Ermittlern aber den Fundort der Leiche in der Nähe des Rheinufers korrekt beschrieben.

Das Landgericht Bonn, vor dessen Hauptportal der abgetrennte Kopf entdeckt wurde, war am Mittwoch wieder regulär geöffnet. Der Geschäftsbetrieb gehe normal vonstatten, sagte eine Gerichtssprecherin. Als der Kopf am frühen Dienstagabend entdeckt wurde, war das in der Innenstadt gelegene Gericht für die Öffentlichkeit bereits geschlossen. Auch die Türen des säulengeschmückten Hauptportals waren zu. Im Eingangsbereich hatte die Spurensicherung eine dunkle Plane aufgehängt. Am Mittwoch war davon nichts mehr zu sehen.

Am Fundplatz der Leiche am Rand eines Parks oberhalb des Rheinufers waren noch Absperrbänder zu sehen. Dort sollen sich häufiger Obdachlose aufhalten. Die Mordkommission sucht noch Zeugen. Zuvor hatten „Bild“ und „General-Anzeiger“ berichtet. (dpa/AFP)

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