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Die meisten Halter motten ihre Wohnmobile im Winter in Hallen oder unter Carports ein.

© dpa/Tobias Hase

Reisemobil im Winterschlaf: Ohne Probleme durch die Kälte – so überwintert das Wohnmobil

Polster aufstellen, Tanks leeren, was noch? Reisemobile werden im Winter selten bewegt. Lange Standzeiten sollten gut vorbereitet sein, um Schäden zu vermeiden.

Obwohl sich viele moderne Reisemobile dank ihrer Heizungen auch für den Einsatz im Winter eignen, nutzen viele Halter solche Fahrzeuge nur in der wärmeren Jahreszeit. In der Zwischenzeit heißt es: einmotten. Worauf ist zu achten? Der Tüv Nord gibt Tipps.

Bevor das Wohnmobil unter einem Carport oder idealerweise in einer trockenen Halle geparkt wird, sollte es erstmal gut gereinigt werden. Bequem geht dies in Waschparks mit hohen Waschboxen und Podesten. Einen langanhaltenden Schutz für die Karosserie versprechen Keramik-Versiegelungen, die professionelle Aufbereiter anbieten.

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Nach dem Parken sollte zum Schutz der Feststellbremse der erste Gang eingelegt und das Mobil mit Keilen unter den Reifen gesichert werden. Für gute Durchlüftung sollten Schränke, Staufächer und Klappen geöffnet sowie Polster aufgestellt werden. Spezielle Luftentfeuchter, die man im Fahrzeug aufstellen kann, beugen Muff und Schimmel vor.

Schläuche gut entleeren

Grundsätzlich müssten das Frischwasser und das Abwasser abgelassen werden, nennt der Tüv als eine der wichtigsten Regeln. Der Abwassertank gehört einmal durchgespült, um Keimbildung vorzubeugen.

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Damit auch aus den Schläuchen die Nässe verschwindet, sollten die Wasserhähne in mittlerer Stellung geöffnet und der Hauptschalter der Frischwasserpumpe ausgeschaltet werden. Obwohl die Gasanlage alle zwei Jahre durch einen Sachverständigen geprüft wird, empfiehlt der Tüv, die Flaschen beim Einmotten komplett vom Schlauch zu trennen.

Ein bisschen Strom tut gut

Zwei bis drei Mal während der Winterpause das Fahrzeug ans Stromnetz anzuschließen schützt die Bordbatterie vor Kälte, aber auch die Startbatterie sollte regelmäßig an ein Ladegerät. Im Handel gebe es auch Ladegeräte mit Erhaltungsladung, die bei fallender Spannung automatisch funktionieren, sagt ein Tüv-Sprecher.

Gegen Standschäden an den Reifen wird das Fahrzeug am besten alle paar Wochen ein wenig versetzt. Der Reifendruck sollte außerdem um 0,5 bar erhöht sein. (dpa)

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