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Attila Hildmann ist erneut gehackt worden.

© Imago/Stefan Zeitz

Kollektiv hat Zugriff auf seine Website: Attila Hildmann erneut von „Anonymous“ gehackt

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen hat „Anonymous“ die Website des in die Türkei geflüchteten Hildmann übernommen. Sogar der Hoster ist massiv betroffen.

Das Hacker-Kollektiv „Anonymous“ hat nach eigenen Angaben erneut durch eine Sicherheitslücke sensible Daten des rechtsextremen Koches Attila Hildmann erbeutet. Wer am Dienstag Hildmanns Website öffnete, sah das Logo von „Anonymous“ und ein Youtube-Video des Liedes „Oops! I did it again“.

In einem Blog-Eintrag teilte „Anonymous“ zudem mit, umfangreichen Zugriff auf den Hoster von Hildmanns Website zu haben. So soll das Hacker-Kollektiv sogar Zugriff auf die Webcams der Firma und die Klimaanlage im Rechenzentrum haben.

Die Hacker teilten in ihrem Beitrag sogar eine Mail, die mutmaßlich Hildmann selbst an den Hoster geschrieben hatte, weil er sich nicht mehr auf seiner Website einloggen konnte.

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Bereits im September hatte „Anonymous“ Hildmanns Website und weitere seiner Kanäle gehackt, damals mithilfe eines ehemaligen Vertrauten, der mehr als ein Jahr lang die Social-Media-Auftritte betreute und sich um die allgemeine IT-Sicherheit des Verschwörungsideologen kümmerte. Mehr als 100.000 E-Mails, Privatkontakte, Adressen und andere sensible Daten sollen „Anonymous“ so zugespielt worden sein.

Hildmann soll sich seit seiner Flucht aus Berlin in der Türkei aufhalten. Eine Haftrichterin hatte am 19. Februar einen Haftbefehl wegen des Verdachts der Volksverhetzung, öffentlicher Aufforderung zu Straftaten und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gegen Hildmann ausgestellt. Die Flucht gelang ihm wohl deshalb, weil ihm eine Berliner Justizmitarbeiterin Informationen zuspielte. (Tsp)

Lesen Sie auch: Hatte Hildmann noch mehr Spitzel in der Berliner Justiz? Der Rechtsextremist floh, weil er fest mit seiner Verhaftung rechnete (T+)

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