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Am Frankfurt wurde vor diesem Haus eine beschädigte Weltkriegsbombe gefunden. Sie soll schnellstmöglich gesprengt werden.

© Andreas Arnold/dpa

Update

25.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen: 500-Kilo-Weltkriegsbombe in Frankfurt gesprengt

Mitten in Frankfurt wird bei Baggerarbeiten eine Weltkriegsbombe entdeckt. Wegen Explosionsgefahr müssen 25.000 Anwohner das Gebiet verlassen.

Aufatmen nach einer aufwendigen Massenevakuierung: Mitten in einem dicht besiedelten Frankfurter Wohngebiet ist in der Nacht zu Donnerstag eine 500-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt worden. „Sprengung erfolgt“, teilte die Feuerwehr kurz nach Mitternacht über Twitter mit. Nach ersten Erkenntnissen seien keine erkennbaren Schäden im Umfeld aufgetreten. Die Absperrungen wurden aufgehoben.

Rund 25.000 Anwohner hatten zuvor im Stadtteil Nordend ihre Wohnungen verlassen müssen. In dem Evakuierungsradius von 700 Metern liegt auch ein Krankenhaus, das geräumt wurde.

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Die Bombe musste wegen der Bauart und wegen des Zustandes vor Ort kontrolliert gesprengt werden, teilte die Stadt mit. Eine unkontrollierte Detonation würde in dem dicht bewohnten Stadtteil massive Schäden an Gebäuden und eine große Gefahr für Menschenleben bedeuten. „Diese Weltkriegsbombe ist anders als sonst – verlassen Sie den Bereich zügig“, teilte die Frankfurter Feuerwehr mit.

Vor der Sprengung forderten die Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes 70 Lastwagenladungen Erdreich an, um den explosiven Fund abdecken zu können. An der Bombe solle eine Ladung von 4,5 Kilo Sprengstoff angebracht werden, sagte eine Sprecherin des für den Kampfmittelräumdienst in Hessen zuständigen Regierungspräsidiums Darmstadt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

In der Frankfurter Eissporthalle wurde ein größeres Evakuierungszentrum eingerichtet. Für Menschen, die wegen Corona eine Isolations- oder Quarantäneverfügung des Gesundheitsamtes bekamen, wurde am Abend nach Angaben der Stadt noch eine Unterbringungsmöglichkeit geschaffen. Viele Menschen machten sich am Abend mit Gepäck auf den Weg aus der Sicherheitszone.

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Die nächtlichen Corona-Ausgangsbeschränkungen wurden für das betroffene Gebiet vorübergehend ausgesetzt. (dpa)

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