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Ein Mann sitzt neben einem Kind am Gardasee, wo Steine durch den niedrigen Wasserstand freigelegt sind.

© Antonio Calanni/AP/dpa

Anhaltende Dürre in Italien: Gardasee erreicht tiefsten Wasserstand seit 15 Jahren

Der Pegel am beliebten Tourismus-Ziel war zuletzt 2007 so niedrig wie jetzt. Für die Landwirtschaft bringt das Probleme, nicht aber für die sportliche Nutzung.

Wegen anhaltender Dürre hat der Gardasee in Norditalien den tiefsten Wasserstand seit 15 Jahren erreicht. Dieser liege nur noch 30 Zentimeter über dem Referenz-Wasserstand, "während der Durchschnitt der vergangenen Jahre in dieser Jahreszeit 80 bis 100 Zentimeter darüber lag", erklärte Gianluca Ginepro, Direktor von Garda Unico, das den See bewirbt.

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Das ist die niedrigste Messung seit 2007, als der Pegel nach offiziellen Daten auf 9,9 Zentimeter über dem Referenz-Wasserstand sank. "Das ist eine Situation, die man im Auge behalten muss, aber im Moment gibt es keine Probleme, was die Nutzung des Sees für Aktivitäten wie Segeln oder Windsurfen angeht", sagte Ginepro der Nachrichtenagentur AFP.

Er versicherte, dass es dem Tourismus in der Region sehr gut gehe. Aus dem Gardasee werde mittlerweile aber weniger Wasser für die Landwirtschaft abgezweigt, räumte Ginepro ein.

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Angesichts der schlimmsten Dürre seit 70 Jahren hatte die italienische Regierung Anfang Juli den Notstand über mehrere Regionen im Zentrum und im Norden des Landes verhängt.

In weiten Teilen Europas hat die anhaltende Trockenheit neben erheblichen Schäden in der Landwirtschaft auch zu zahlreichen Waldbränden geführt. Die Umweltorganisation WWF erklärte am Dienstag, nach ihren Berechnungen werde die Zahl der Menschen in Europa, die unter teils extremem Wassermangel leiden, bis 2050 um rund 50 Prozent zunehmen. (AFP)

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