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Hauptrollen bestätigt: Lars Eidinger und Moritz Bleibtreu sind bei der Serie "Faking Hitler" dabei.

© Christoph Soeder/Patrick Seeger/dpa

Tagebuchaffäre des „stern“: „Faking Hitler“ als TV-Serie

Nach dem Podcast-Aufarbeitungsversuch des „stern“ wird die Tagebuchaffäre nun verfilmt. Mit dabei: Lars Eidinger und Moritz Bleibtreu.

Die gefälschten Hitler-Tagebücher sind eine Never-Ending-Story. Vor zwei Jahren versuchte der „stern“ auf Basis von Original-Tonbandmitschnitten der Gespräche zwischen Reporter Gerd Heidemann und Fälscher Konrad Kujau eine Aufarbeitung der Affäre von 1983 mittels einer eigenen Podcast-Serie.

Besonders kritisch ging der „stern“ dabei mit sich selbst und seinem überdrehten Reporter allerdings nicht um. Nun wird „Faking Hitler“ also rund 40 Jahre nach dem Medienskandal und fast 30 Jahre nach dem Film "Schtonk" mit Götz George und Uwe Ochsenknecht als sechsteilige TV-Serie verfilmt. Die Hauptrollen übernehmen die Schauspieler Lars Eidinger und Moritz Bleibtreu, wie DWDL.de zuerst berichtete. Sinje Irslinger („Es ist alles in Ordnung“) wird ebenfalls zum Ensemble gehören.

Weitere inhaltliche Einzelheiten sind zu Zeit nicht bekannt. Daran arbeiten als Drehbuchautoren Tommy Wosch, Dominik Moser, Annika Cizek, Christoph Silber und Lydia Schamschula.

Es bleibt in der Familie

Was die Produktion und Distribution angeht, bleibt alles in der Familie. So wie der „stern“ zu Gruner und Jahr und somit zu Bertelsmann gehört, wird „Faking Hitler“ von der Bertelsmann-Tochter Ufa produziert und soll zuerst beim Streamingdienst TV Now und später bei RTL ausgestrahlt werden. Die Film- und Medienstiftung NRW fördert das Projekt mit 1,5 Millionen Euro.

RTL und der zur Sendergruppe gehörende Streamingdienst unternehmen derzeit einige Anstrengungen, durch fiktionale Eigenproduktionen wie „Unter Freunden stribt man nicht“ und „KBV – Keine besonderen Vorkommnisse“ gegen die Konkurrenz von Amazon und Netflix zu punkten.

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