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Antonia von Romatowski als Angela Merkel

© dpa/Tobias Hase

Merkel-Imitatorin klagte über Schmerzen: Wer parodieren will, muss leiden

Einer Merkel-Imitatorin tut der Rücken so weh, dass sie in Behandlung muss. Aber welche Schmerzen bereiten die neuen Top-Politiker? Eine Glosse.

Es geht immer noch mehr Merkel. Merkel-Krimi, Merkel-Doku, Merkel-Fotos, ein ganzer Vogelpark an Merkel-Biographien: Seit dem Ende ihrer Amtszeit ist vor Meta-Merkel-Kram kein Halten mehr. Kein Wunder bei einer Politikerin, die es sogar zum Maskottchen von Zitronenpressen gebracht hat.

Jetzt meldet sich auch noch eine Merkel-Parodistin zu Wort. Die Schauspielerin Antonia von Romatowski spielte die Kanzlerin jedes Jahr auf dem „Nockherberg“ im Bayerischen Rundfunk (Heimatsender erwähnter Merkel-Zitronenpressen). Romatowski trug dabei so satirisch scharfe Zeilen vor wie: „Horst! Du stehst so stur und träge / mir immer nur im Wege“.

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In der „Süddeutschen Zeitung“ gesteht Romatowski, dass die Rolle ihr Schmerzen bereite – also nicht nur mir, denkt der Zuschauer erleichtert. Deshalb gehe sie sogar einmal im Monat zum Osteopathen, berichtet Romatowski. „Frau Merkel hat einen leichten Rundrücken. Das erinnert etwas an eine gepanzerte Schildkröte. Um Merkels Stimme herzustellen, nehme ich ihre Haltung ein, ich muss mich also nach vorne beugen.“

Das wäre doch mal ein toller neuer Eintrag für den Duden: Merkelschmerzen, die. Oder in Romatowskis Worten: „Man muss ja komplett in die Matrix reingehen.“ Wille mal Matrix plus rotziges Lispeln gleich: Merkel zum Quadrat.

Doch was ist mit der neuen Riege an Politiker*innen, die seit Kurzem in der ersten Reihe stehen? Auch sie sollten die Chance bekommen, den Parodist*innen des Landes zu ganz eigenen Dauerschäden zu verhelfen. Von Olaf Scholz (Gesichtsknautsch) über Markus Söder (die schlechten Fette), Robert Habeck (Gefühlszwang) oder Franziska Giffey (Trickseritis) bis hin zu Karl Lauterbach (Stockholm-Syndrom): Das Prinzip des method acting kennt keine Grenzen.

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