zum Hauptinhalt
Vor dem Spiel: Der englische Spieler Harry Kane wird beim Gang über den Rasen von Wembley gefilmt.

© Christian Charisius/dpa

Fast 21 Millionen vor den Fernsehern: EM-Finale mit mehr Zuschauern als 2016

Den Sieg der Italiener über England verfolgten in Deutschland 21 Millionen ZDF-Zuschauer. Vom WM-Finale 2014 ist dieses Ergebnis aber weit entfernt.

Das Finale der ersten paneuropäischen Fußball-Europameisterschaft war auch ohne deutsche Beteiligung ein Quotenhit. Fast 21 Millionen Zuschauer (genau 20,90 Millionen) verfolgten das Endspiel zwischen England und dem nach Elfmeterschießen siegreichen Italien am Sonntagabend im ZDF, damit erreichte das Zweite ab 21 Uhr einen Marktanteil von 64,4 Prozent, meldet der Mediendienst Quotenmeter am Montagmorgen.

Das Zuschauerinteresse am Endspiel in Wembley übertraf damit sogar das Finale der Fußball-EM von 2016. Das Finale zwischen Sieger Portugal und Frankreich kam vor fünf Jahren auf 18,8 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 59,7 Prozent.

34,65 Millionen bei der WM 2014

Zum EM-Finale von 2008, als Spanien Deutschland besiegte, fehlten am Sonntag aber noch einige Millionen. Das Spiel in Wien wurde in Deutschland von 28 Millionen Zuschauern eingeschaltet. Auf noch einmal deutlich mehr Zuschauer kam 2014 das WM-Finale Deutschland – Argentinien. Den deutschen Titelgewinn sahen 34,65 Millionen Zuschauer in Deutschland.

Insgesamt blieb die EM aus Quotensicht hinter dem Wettbewerb von 2016 zurück. Die durchschnittliche Zuschauerzahl betrug diesmal 10,4 Millionen, vor fünf Jahren waren es 11,741 Millionen. Dennoch sind ARD und ZDF mit der Resonanz zufrieden. „Das über das gesamte Turnier sehr große Zuschauerinteresse freut uns sehr und zeigt auch, welche Relevanz unsere Übertragungen in der Öffentlichkeit haben“, sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann ist "mit dem Zuspruch insgesamt zufrieden, im Fernsehen, aber auch in der ZDF-Mediathek und bei Social Media“. Die Telekom, die über ihr Angebot MagentaTV die komplette EM übertrug, gab keine Nutzungszahlen bekannt.

Mit der überragenden Reichweite stellte das Zweite an diesem Sonntag alle anderen Sendungen in den Schatten. Selbst die Wiederholung des sonst so quotenstarken „Tatort“ aus Münster konnte da nicht mithalten. Die Folge „Spieglein, Spieglein“ kam auf vergleichsweise bescheidene 5,99 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von immerhin noch 18,6 Prozent.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false