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Das Logo des öffentlichen Senders Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) an der Fassade am Sitz des Senders.

© Monika Skolimowska/dpa

Die Schlesinger-Affäre und die Öffentlich-Rechtlichen: Das System muss durchleuchtet werden

Beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk wirkt es so: Bescheidenheit ist eine Zier, in der ARD kommst du weiter ohne ihr. Das muss sich ändern. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen, oder? Also, dieses ganze Gewese ums Öffentlich-Rechtliche - das betrifft doch nicht nur den RBB.

Sollen sich mal nicht alle besser dünken als die anderen. Oder die eine, die gerade komplett verrissen wird.

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Gut, die Intendantin des Bayerischen Rundfunks hat auf mehr Gehalt verzichtet; auch die Kollegin vom Mitteldeutschen Rundfunk ist zurückhaltend. Aber das System muss trotzdem richtig durchleuchtet werden. Dieser Gremienfilz, die Zusammensetzung, die seltsamen Formen der Zusammenarbeit: Sage keiner, dass der RBB hier einzig wäre. Nach der Logik kann das nicht sein. Doch das lässt sich ja herausfinden.

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Patricia Schlesingers Vorgänger-Nachfolger Tom Buhrow vom WDR, der unbedingt zur Vorbereitung von Reformen beitragen soll, hat auch so seine Päckchen zu tragen. Die Sanierung des „Filmhauses“, die statt ursprünglich 65 jetzt 240 Millionen kosten soll. Oder ein Gehalt von 413.000 Euro plus - der Bundeskanzler hat das bei Weitem nicht.

Generell wirkt es so: Bescheidenheit ist eine Zier, in der ARD kommst Du weiter ohne ihr. Das muss sich schon mal ändern, dringend sogar. Sonst wird es schwierig mit der Zukunft des Rundfunkbeitrags. Da ist ein Stein im Rollen.

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