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Franziska Knosts Podcast „Sick of it – Statements einer Sterbenden“ hat viele Menschen berührt. Jetzt ist die 41-jährige Kölnerin gestorben.

© WDR/Felix Eisenmeier

Bewegender Podcast „Sick of it“: Franziska Knost erliegt ihrem Krebsleiden

Mit ihren Podcast-„Statements einer Sterbenden“ hat Franziska Knost viele Menschen berührt. Jetzt ist sie mit 41 Jahren gestorben.

Die Geschichte ihrer tödlichen Erkrankung hat viele Menschen berührt, nicht zuletzt jene, die selbst unter schweren chronischen, oftmals unheilbaren Krankheiten leiden. In ihrem Podcast „Sick of it – Statements einer Sterbenden“ hat Franziska Knost die Zuhörer teilhaben lassen auf den letzten Stationen ihrer Krebserkrankung, an ihren Gedanken, den Rückblicken, manchmal auch auf humorvolle Art und Weise, wie es in der Vorstellung ihres Podcasts im November 2021 im Tagesspiegel hieß.

Am 10. Februar ist sie im Alter von 41 Jahren gestorben, im Kreise ihrer Liebsten, wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Samstag mitteilte. Franziska Knost litt an einer seltenen Genmutation, die diverse Krebserkrankungen wie ihren Bauchspeicheldrüsenkrebs begünstigte.

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„Mit Franziska geht eine Mutter, eine Ehefrau, eine Schwester, eine Freundin, eine WDR-Mitarbeiterin, eine begnadete Sprecherin, eine lebensfrohe, tanzende Feierbirne, eine Feministin, ein warmherziger, wahnsinnig cooler Mensch und so vieles mehr – aber in jedem Fall eine unglaublich tolle Frau. Und gleichzeitig wird vieles von ihr bleiben“, ruft WDR-Redakteurin Corinna Liedtke ihrer Kollegin nach.

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Franziska Knost war freiberufliche Sprecherin und Producerin, lebte in Köln und hat unter anderem für den WDR gearbeitet. Ihr siebenteiliger WDR-Podcast ging vor zwei Monaten online, sowohl in der ARD Audiothek als auch auf diversen Plattformen veröffentlicht. Zwischenzeitlich belegte er Platz 2 in den Spotify Charts „Gesellschaft & Kultur“ und Platz 12 bei Apple Music.

„Franziska Knost hat uns und ihren Hörer:innen mit ihrem Podcast noch einmal das geschenkt, was sie als Kollegin und Mensch so ausgezeichnet hat: die Klarheit und die Unerschrockenheit, sich auch der schwierigsten Situation zu stellen. Mit ihrer Stimme und all der Lebendigkeit und menschlichen Wärme, die daraus sprechen, hat sie uns mitgenommen auf ihren letzten Weg“, schreibt Alexander Bickel, Leiter des WDR-Programmbereichs Fiktion, in der Mitteilung.

Von einer Liste mit letzten Dingen, die man vor seinem Tod noch abarbeiten will, hielt Franziska Knost nichts, wie sie in „Sick of it“-Podcast erklärte. Stattdessen entschied sie sich für den Weg „let’s do a Fuck-it-List“, hinterfragte gesellschaftliche Kategorien und die eigenen Ansprüche an ihr Leben. Ihr Rat: die persönliche Bucket-Liste radikal redigieren, auch ohne Todesdrohung.

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