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Gutes Team: Per Mertesacker,Christoph Kramer und Jochen Breyer

© ZDF

Achtelfinale gegen England: Wir werden Mertesacker, Wagner & Co. am Dienstag vermissen

Eines ist klar nach dem Zitterpunkt bei der Fußball-EM gegen Ungarn: Die besten Deutschen waren nicht auf dem Platz.

Sie waren die besten Deutschen gestern beim EM-Spiel gegen Ungarn: Per Mertesacker, Christoph Kramer und Sandro Wagner. Leider standen sie nicht in München auf dem Platz, sondern saßen im Mainzer Studio und auf der Presse-Tribüne in der Allianz Arena. Und die schlechte Nachricht gleich vorweg: Auf die angenehme Art Expertise werden wir am Dienstag beim Spiel gegen England verzichten müssen.

Diese Partie läuft im Ersten. Beim Achtelfinale hat die ARD das Vorwahlrecht. Sie überträgt fünf Achtelfinals, das ZDF drei.

Das bedeutet nach den bisherigen EM-TV-Erfahrungen: Fahrigkeit und unkonzentrierte Gesprächsführung (Alexander Bommes/ARD) statt Konzentration (Jochen Breyer), solide, fundierte, unerschrockene Spiel-Expertise (Mertesacker, Kramer) statt Selbstverständlich- oder Einsilbigkeiten (Prince Boateng im Ersten) und natürlich - weniger Aufregung bei Social Media.

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Dort rieben sich die Zuschauer/User auch beim ZDF-Spiel gegen Ungarn - wie schon bei der Frankreich-Partie - wieder am Co-Kommentator neben Oliver Schmidt, an Sandro Wagner.

Für die einen der "Philosoph unter den Experten („Selbst wenn Thomas Müller bei den Franzosen spielen würde, dann würde er auch den Franzosen fehlen“), für die anderen ist und bleibt der Ex-Bayern-Profi ein Ärgernis ("bin kurz davor das spiel zu canceln weil sandro wagner kommentiert.")

[Mehr zum Thema: Alle Infos zur EM gibt es in unserem Liveblog zum Turnier]

Fakt ist: Man hört hin, und jeder zweite Satz bringt einen Mehrwert. Was will das ZDF experten-mäßig mehr? Im Ersten sind gerade EM-Spiel-Halbzeiten, Vor- und Nachberichte, wenn Bommes, Boateng und Stefan Kuntz wieder mal aneinander vorbei reden, beste Gelegenheiten, andere Dinge zu tun.

Wohltuend klar dagegen die Ansprache von Moderator Jochen Breyer sowie die Analyse von Per Mertesacker im Nachgang des Beinahe-Desasters gegen Ungarn: „Das ist nicht so einfach zu verkraften. Die deutsche Mannschaft hat ratlos gewirkt. Selbst Ungarn hat uns an die Grenzen getrieben. Es war ein Ritt auf der Rasierklinge.“

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Das EM-Fernseh-Fieber scheint auf jeden Fall ausgebrochen: Durchschnittlich 25,74 Millionen Zuschauer verfolgten am Mittwochabend die Live-Übertragung im ZDF und damit über drei Millionen mehr als das Auftaktspiel gegen Frankreich.

Am Dienstag, 18 Uhr, im Achtelfinale gegen England dürften es noch mehr sein. Auch wenn das Spiel im Ersten läuft.

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