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Auftaktdemonstration der Kampagne "Schule muss anders" vor der Bildungsverwaltung im April.

© Schule muss anders

Übernachtung vor Abgeordnetenhaus geplant: Berliner Eltern, Lehrer und Schüler fordern mehr Geld für Bildung

Ein offener Brief und eine Mahnwache sollen Druck auf die Haushaltsverhandlungen ausüben. Dahinter stehen Eltern und Aktivisten.

Eltern- und Lehrkräftevertretungen und mehrere Initiativen aus dem Bildungsbereich fordern Rot-Grün-Rot im Zuge der Haushaltsverhandlungen auf, geplante Kürzungen im Bildungsbereich zurückzunehmen. 

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Neben einem offenen Brief soll es dazu am Donnerstag eine 24-stündige Mahnwache geben, bei der die Unterzeichner vor dem Abgeordnetenhaus übernachten wollen.

Im Einzelnen geht es um jährlich knapp 16 Millionen Euro für die Akquise und Ausbildung neuer Lehrkräfte, mehr Geld für pädagogisches Personal wie Unterrichtshilfen, Betreuer:innen und Schulassistenzen sowie um 136 Millionen Euro für den Schulbau, die im Senatsentwurf für den Doppelhaushalt 2022/2023 nicht mehr auftauchen.

„Wir haben große Sorge, dass Sie Ihrer Verantwortung in Bezug auf den Bereich Bildung und Schule nicht gerecht werden“, heißt es im Brief der Initiativen, der an diesem Montag veröffentlicht werden soll. Das Schreiben liegt dem Tagesspiegel vor.

In den vergangenen Jahren sei oft betont worden, Bildung müsse gerade jetzt hohe Priorität genießen. Die Folgen der Corona-Pandemie seien an den Schulen immer noch deutlich spürbar und das Schulsystem durch die Aufnahme von geflüchteten Schüler:innen aus der Ukraine (T+) zusätzlich herausgefordert.

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Begleitet werden soll der offene Brief von einer 24-stündigen Mahnwache vor dem Abgeordnetenhaus ab kommendem Donnerstag, 17 Uhr. Dort soll das Schreiben offiziell überreicht werden. Die Aktion wird mit einer Kundgebung am Freitag ab 15.30 Uhr beendet.

Die Organisatoren von „Schule muss anders“, die Initiative „Schule in Not“, Vertreter des Landeselternausschusses, des Landesausschusses für pädagogisches Personal sowie mehrerer Bezirkselternausschüsse wollen dann während dieser Zeit vor Ort und für Interessierte ansprechbar sein.

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