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Brache und Busse gibt es bislang auf dem nördlichen Areal an der Hertzallee, bald auch Hochhäuser.

© Kai-Uwe Heinrich

Senat beschließt Plan für Berlins City West: Der Bahnhof Zoo bekommt fünf Hochhäuser

Zwischen Fasanenstraße und Bahnhof Zoo entstehen Wohnungen, Büros und Hochschulgebäude der TU. Die neuen Türme sollen bis zu 110 Meter hoch sein.

Rund um den Bahnhof Zoo sollen fünf neue Hochhäuser entstehen. Das hat der Berliner Senat am Dienstag mit dem Rahmenplan für den Bereich von der Hertzallee bis zum Hardenbergplatz beschlossen. „Fünf neue Hochhäuser, zwischen 60 und 110 Meter, werden das Gebiet prägen und Berlin ein großstädtisches Gesicht verleihen“, teilte Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) mit.

Damit entstehe zwischen Fasanenstraße und Bahnhof Zoo ein attraktives Stadtviertel mit Hochschulgebäuden der Technischen Universität (TU), neuen Wohnungen, Büros, Freiflächen und Plätzen.
Seit 2018 laufen die Pläne, das Areal in der City West neu zu entwickeln und die teils brachliegenden oder von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) genutzten Flächen zwischen dem Bahnhof und der Volkswagen-Bibliothek der TU zu bebauen.

Der neu beschlossene Rahmenplan zeige nun schematisch die bisherigen Ergebnisse, die gemeinsam mit den Beteiligten wie der TU, der BVG und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) entwickelt worden seien, hieß es in einer Mitteilung.
Nach den Plänen soll die Betriebsendhaltestelle der BVG von ihrem heutigen Standort an das S-Bahn-Viadukt verlagert werden. Dort solle dann ein E-Lade-Depot für die elektrische Busflotte der BVG entstehen.
Gleich am Eingang zur Hertzallee soll dieser Bereich von einem Hochhaus der privaten Projekt Berlin Hertzallee GmbH aus München überragt werden.

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Das Gebäude soll 110 Meter messen und damit nur knapp niedriger ausfallen als die auf der anderen Seite des Hardenbergplatzes gelegenen, 118 Meter hohen Türme „Upper West“ und „Zoofenster“. Gemeinsam mit einem 100 Meter und einem 80 Meter hohen Turm soll das neue Gebäude den Rahmen bilden für einen Stadtplatz an der Hertzallee.

Vorgesehen sind dort in den Erdgeschossen Läden, Restaurants und öffentliche Nutzungen, heißt es in der Mitteilung. Darüber sind Wohnungen und Büros geplant. Neben einem weiteren Hochhaus für die TU, dem neuen KI–Tower, bekommt die Universität zusätzliche Gebäude für Labore und Studentenapartments.

Ohne zusätzliche Gebäude bleibt dagegen der Hardenbergplatz selbst. Er soll „Entrée in die City West“ sein, heißt es im Senatsbeschluss, bleibt aber auch künftig ein wichtiger Verkehrsknoten.

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