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20 Aktivisten haben am Sonnabend vor dem Kanzleramt gegen die Verschwendung von Lebensmitteln demonstriert. 

© Essen retten - Leben retten

Update

Protest von „Letzte Generation“: Klimaaktivisten pflanzen Kartoffeln vor dem Kanzleramt

Weg von der Autobahn, hin zum Kanzler: Klimaaktivisten pflanzten am Sonnabend im Regierungsviertel – die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.

Zwölf Aktivisten haben am Sonnabendvormittag vor dem Kanzleramt für eine andere Landwirtschaftspolitik in Deutschland geworben. Dies teilte die Gruppe „Essen retten - Leben retten“ über Twitter mit. Demnach seien auf den Rasenflächen vor dem Gebäude Kartoffeln angepflanzt worden. 

Die ersten Polizisten waren bereits nach wenigen Momenten vor Ort, wie in einem Video der Gruppe zu sehen ist. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Die zwölf Personen wurden zum Hauptbahnhof „begleitet“, wie eine Sprecherin im Präsidium sagt. 

Eine Aktivistin begründete die Aktion damit, dass Kanzler Olaf Scholz (SPD) immer noch kein Essenretten-Gesetz initiiert habe. Dieses fordert die Gruppe seit mehreren Wochen, um die Lebensmittelverschwendung in Deutschland zu reduzieren.

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Die Gruppe, die sich auch „Letzte Generation“ nennt, hatte in den vergangenen Tagen an zahlreichen Stellen Autobahnen und Stadtstraßen blockiert. Dies hatte eine heftige Debatte in der Politik ausgelöst, mehrfach waren empörte Autofahrer auf die Blockierer losgegangen. 

Nach Angaben einer Polizeisprecherin war auch die Aktion vor dem Kanzleramt nicht angemeldet. Derzeit prüfe die Polizei, ob das „Umgraben des Rasens“ als Sachbeschädigung zu werten sei.

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