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Viele Partygesellschaften wissen gar nicht, wie weit sie auf dem Wasser zu hören sind.

© Imago

„I wanna be forever young?“: Polizei-Flyer gegen Krachmacher auf Berlins Flüssen

Aua, ist das schief gesungen! Aua, ist das laut! Die Wasserschutzpolizei zeigt ein schönes Beispiel, wie viel Krach Partyflöße machen – und verteilt Flyer.

Falls jemand noch eine Hörprobe benötigt, wie weit Musik und Gesang auf dem Wasser zu hören sind: Die Berliner Wasserschutzpolizei hat jetzt dieses Partyfloß gefilmt. Unbedingt mit Ton hören!

Das alles passt prima zur Hitze in Berlin und den Problemen auf Berlins Gewässern im Sommer, ob Havel, Spree oder Müggelsee. Die Berliner Politik ist endlich hellhörig geworden, nachdem sich unzählige Menschen über die Zunahme von Lärm und Raserei beschwert hatten.

Die Polizei rüstet aber nicht nur mit neuen Schnellbooten auf, sondern verteilt auch Flyer an die Party-Leute auf dem Wasser – mit einem Satz von Wilhelm Busch: „Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden“, steht ganz oben auf dem Polizei-Brief, über den jetzt der Tagesspiegel-Newsletter für Spandau berichtet hat.

Der greift das Thema immer wieder auf, hat unzählige Anwohner, Segler, Ruderer und andere Wassersportler zu Wort kommen lassen ("Wir sind keine Slalomstangen!"), über schnelle Polizeiboote und neue Wachen am Wannsee berichtet und die Bezirks-, Landes- und Bundespolitik dazu befragt. Auch zum Saisonstart 2022 war der Krach und kriminelle Raserei erst Thema im Tagesspiegel.

„Lärm, durch laute Gespräche oder Musik, wird oftmals gedankenlos verursacht", heißt es auf dem Polizei-Flyer. Und weiter: "Die Stimmung an Bord ist ausgelassen, die Gespräche werden lauter, die Musik auch…“ Anwohner und andere Wassersportnutzer würden da schnell vergessen.

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Deshalb gibt’s die Regeln schwarz auf weiß: Erhebliche Ruhestörung ist grundsätzlich untersagt, besonders geschützt ist die Nachtzeit von 22 bis 6 Uhr („Verbot von z.B. über Zimmerlautstärke hinausgehende Musik, Partylärm oder störende Gespräche“). Kosten: von 20 bis 2500 Euro Strafe.

Bis zu 2500 Euro Strafe

„Nehmen Sie bitte Rücksicht“, appelliert die Wasserschutzpolizei und bleibt versöhnlich: „Wir wünschen Ihnen eine angenehme Wassersportsaison, erholsame Stunden auf dem Wasser und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel! Ihre Wasserschutzpolizei.“ Hier können Sie den Flyer der Wasserschutzpolizei in Gänze lesen: PDF-Link.

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