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Sorben/Wenden: Mehr finanzielle Unterstützung vom Land
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Manja Schüle (SPD) spricht.
Bernd Settnik/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild Manja Schüle (SPD) spricht.
Dienstag, 18.05.2021, 18:55

Den Sorben/Wenden stehen künftig vom Land Brandenburg mehr finanzielle Mittel zur Verfügung. Die Stiftung für das sorbische Volk erhält nach Angaben von 2021 bis 2025 jährlich insgesamt 3,986 Millionen Euro - knapp 900 000 Euro mehr als bisher. Das hat nach einer Mitteilung der Staatskanzlei das Kabinett am Dienstag in Potsdam beschlossen. Wendische Kultur, Sprache und Bräuche seien nicht nur Teil des Kulturerbes des Landes, sondern auch ein Alleinstellungsmerkmal im Süden Brandenburgs, sagte Kulturministerin Manja Schüle (SPD) mit Blick auch auf den Strukturwandel in der Region.

Konkrete neue Vorhaben sind den Angaben zufolge beispielsweise die Koordination sorbischer/wendischer Digitalisierungsprojekte bei der Stiftung, Tanz- und Gesangspädagogik bei der Domowina Niederlausitz und die Stärkung von Angeboten zur Anwendung der sorbischen/wendischen Sprache.

Die Erhöhung der Zuschüsse werte er als Zeichen des tiefen Vertrauens in die Arbeit der Stiftung für das sorbische Volk, erklärte Direktor Jan Budar. Der Vorsitzende der Domowina, Dawid Statnik, sieht die verlässliche Partnerschaft des Landes mit dem sorbischen Volk bekräftigt. Brandenburg habe sich in den vergangenen Jahren als Leuchtturm zeitgemäßer Politik im Umgang mit einer nationalen Minderheit erwiesen.

Die Stiftung für das sorbische Volk fördert als gemeinsames Instrument der Länder Brandenburg und Sachsen mit Unterstützung des Bundes die Bewahrung, Entwicklung und Verbreitung der sorbischen Sprache, Kultur und Traditionen.

Die Sorben/Wenden sind seit rund 1500 Jahren in der Lausitz ansässig. Sie haben sich trotz Assimilierungsversuchen früherer Herrscher und Regierungen ihre eigene Sprache und ihre von zahlreichen Festen und vielfältigem Brauchtum geprägte Kultur bewahrt. Brandenburg hat bereits mit einer Reihe von Maßnahmen dazu beigetragen, Kultur und Sprache besser zu schützen.

In Deutschland leben rund 60 000 Sorben als slawische Minderheit, davon etwa 20 000 Niedersorben in der brandenburgischen Niederlausitz und 40 000 Obersorben in der sächsischen Oberlausitz.

DPA
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