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Prozesse: Frau beinahe vor U-Bahn gestoßen: Prozess
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U-Bahn in Berlin
dpa/Gregor Fischer Ein Junge im U-Bahnhof in Berlin.
Freitag, 27.05.2016, 15:23
Eine 17-Jährige wartet mit Freunden auf die U-Bahn, als sie plötzlich von einem Fremden gepackt und zur Bahnsteigkante gezerrt wird. In letzter Sekunde kann sie sich retten. Nun wird wegen Mordversuchs verhandelt.

Ein 42-Jähriger soll eine junge Frau auf einem U-Bahnhof in Berlin-Spandau unvermittelt gepackt und beinahe vor einen einfahrenden Zug gestoßen haben. Wegen versuchten Mordes muss sich der Mann seit Freitag vor dem Landgericht verantworten. Der Verteidiger kündigte eine Aussage seines Mandanten zu einem späteren Zeitpunkt an.

Es war 23.30 Uhr, als der vermutlich psychisch kranke Mann im vergangenen November eine damals 17-Jährige völlig unvermittelt attackiert haben soll. Auf dem Bahnhof Rathaus Spandau habe er seinen Arm um sie gelegt und versucht, sie vor die einfahrende U-Bahn zu schleudern. Der jungen Frau sei es gelungen, sich gegen die Stoßrichtung zu stemmen. Kurz vor der Bahnsteigkante habe sie sich aus dem Griff des Mannes lösen können.

Immer wieder sorgt Gewalt auf U- und S-Bahnhöfen für Entsetzen. Zwei Monate nach dem Angriff auf die 17-Jährige war es in der Hauptstadt zu einer tödlichen Attacke gegen eine 20-Jährige gekommen. Auf dem U-Bahnhof Ernst-Reuter-Platz soll ein 28-Jähriger die Frau plötzlich attackiert und vor eine einfahrende Bahn gestoßen haben. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Auch dieser mutmaßliche Täter soll psychisch krank sein.

Der jetzt angeklagte 42-Jährige habe auf Zeugen den Eindruck gemacht, „als wäre er nicht ganz bei sich“, sagte ein Polizist. Der Verdächtige - im Sudan geboren und zuletzt in Frankreich gemeldet - war Angaben zufolge vermutlich auf der Durchreise, als zu dem Vorfall kam. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft ist er wegen seiner Erkrankung nicht schuldfähig. Sie strebt eine dauerhafte Unterbringung in der Gerichtspsychiatrie an. Der Prozess geht am 8. Juni weiter.

dpa
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