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Kunsthistorikerin: Leihgaben kein Ersatz für Restitution
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Bénédicte Savoy, Professorin am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der TU Berlin.
picture alliance / Soeren Stache/dpa/Archivbild Bénédicte Savoy, Professorin am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der TU Berlin.
Freitag, 09.04.2021, 07:05

Leihgaben von Kunstobjekten aus der Kolonialzeit an die Herkunftsgesellschaften sind aus Sicht der Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy keine Alternative zu Restitutionen. „Diese Staaten müssen die Möglichkeit haben, ihr eigenes Kulturerbe zirkulieren zu lassen, damit es zum Austausch kommt„, sagte die in Berlin und Paris lehrende Professorin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Das geht nicht, solange die einen alles haben und die andere so gut wie nichts.»

Rückgabe könnten eine Basis für neue Kooperationen deutscher Museen mit Institutionen etwa in Afrika sein. «Restitution ermöglichen eine bessere Zukunft, eine neue Qualität der Beziehungen», sagte die 48-Jährige.

Savoy hat sich in ihrem neuen Buch «Afrikas Kampf um seine Kunst» mit der “Geschichte einer postkolonialen Niederlage“ befasst. In dem Band schildert sie die in den 60er Jahren beginnenden vergeblichen Bemühungen afrikanischer Staaten und Völker um Restitution von Kunstwerken, die während der Kolonialzeit in Museen in aller Welt gelangt waren.

In Deutschland geht es in der Diskussion aktuell vor allem um die Benin-Bronzen. Viele Museen haben diese überwiegend bei einem britischen Raubzug erbeuteten Objekte in ihren Beständen. Im Berliner Humboldt Forum sollen sie eine zentrale Rolle einnehmen. Das Ethnologische Museum der Stadt verfügt über rund 530 historische Objekte aus dem Königreich Benin, darunter etwa 440 Bronzen.

DPA
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