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Jürgen Kaube erhält Deutschen Sachbuchpreis
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Der nominierte Autor Jürgen Kaube kommt zur Vergabe des Deutschen Sachbuchpreises 2021 ins Humboldt Forum.
Jörg Carstensen/dpa Der nominierte Autor Jürgen Kaube kommt zur Vergabe des Deutschen Sachbuchpreises 2021 ins Humboldt Forum.
Montag, 14.06.2021, 19:00

Für seine Beschreibung der Denkweisen des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) ist der Journalist und Autor Jürgen Kaube mit dem Deutschen Sachbuchpreis 2021 ausgezeichnet worden. Der 58-jährige Kaube, als Mit-Herausgeber der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» zuständig für das Feuilleton des Blattes, erhielt die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels am Montag in Berlin.

«Mit dem Genre der Heldenerzählung räumt Jürgen Kaube in seiner Biografie über Georg Wilhelm Friedrich Hegel gründlich auf», hieß es in der Begründung der Jury. Er schildere den Philosophen so elegant wie ironisch «als Mann, der die Widersprüche der Umbruchzeit um 1800 wahrnimmt, durchdenkt, und doch auch immer wieder ihr revolutionäres Potenzial verkennt, etwa wenn es um die Freiheitsansprüche der Frauen geht». Geistesgeschichte sei bei Kaube Kulturgeschichte, «und die Stärke Hegels war es, sich allen Wissensgebieten mit ganzer Person auszuliefern und dabei an den eigenen Erkenntnissen zu zweifeln».

Mit der Auszeichnung will der Börsenverein herausragende, in deutscher Sprache verfasste Sachbücher würdigen, die Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung geben. Der Preis ist mit insgesamt 42.500 Euro dotiert, die sieben anderen Autorinnen und Autoren in der Finalrunde erhalten jeweils 2500 Euro.

«Mit dem Deutschen Sachbuchpreis möchten wir Impulse für die gesellschaftliche Debatte geben», sagte Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins. «Fundierte Recherche, vertiefte Betrachtung, unterschiedliche Blickwinkel - das können Sachbücher leisten und daher verdienen sie gerade jetzt eine große Bühne.»

Unter den acht Nominierten war auch die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim mit ihrem Buch «Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit». Ebenfalls nicht berücksichtigt wurde die Ethnologin Heike Behrend, die für «Menschwerdung eines Affen. Eine Autobiografie der ethnografischen Forschung» gerade erst den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik bekommen hatte.

DPA
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