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Internationale Schau in Lieberose eröffnet
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Blick auf das Schloss Lieberose.
Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa Blick auf das Schloss Lieberose.
Samstag, 19.06.2021, 14:10
Was hat die Corona-Pandemie bei den Menschen ausgelöst? Welche Ängste, welche Hoffnungen sind entstanden? Eine internationale Ausstellung zeigt verschiedenste Ansichten.

Im Schloss Lieberose sind seit diesem Samstag Werke internationaler Künstlerinnen und Künstler zu sehen, die die von Corona ausgelösten Unsicherheiten der Menschen aufgreifen. Unter dem Titel «Ich bin Natur - Von der Verletzlichkeit. Überleben in der Risikogesellschaft.» zeigt das Kunstprojekt Rohkunstbau unter anderem Installationen und Malerei, Zeichnungen, Fotografie und Skulpturen (bis 3. Oktober).

Schon am Vormittag seien viele Besucher gekommen, sagte Kuratorin Heike Fuhlbrügge der Deutschen Presse-Agentur. In die Schau können wegen der Corona-Abstandsregeln höchstens 50 Besucher. Die Einwohner von Lieberose haben freien Eintritt. Sie hätten schon vor der Eröffnung öfter vorbeigeschaut und auch Unterstützung angeboten, sagte die Kuratorin. Es ist die zweite Ausstellung des Kunstprojektes, die unter Corona-Bedingungen entstand.

Der in Berlin lebende Maler Armin Boehm zeigt «Beziehungsbilder» aus der Zeit der Pandemie. Der Künstler Michael Morgner aus Chemnitz befasst sich mit dem Gefühl der Angst. In der ehemaligen Schlossküche bewegt sich der Besucher durch sieben Tonnen Sand zur Kunst des in Berlin lebenden Künstlers Michael Müller. «Wir mussten schon gewisse logistische Herausforderungen meistern», sagte Fuhlbrügge.

Unter anderem habe sie für die Performance «Wish Trees» der Künstlerin Yoko Ono drei regionale Bäume in Dubrau (Oberspreewald-Lausitz) gekauft, so wie es die Amerikanerin wollte. Fuhlbrügge sprach das mit dem Studio der Künstlerin ab. Yoko Ono drückt in «Wish Tree» die Hoffnung aus, eigene Wünsche an Bäume hängen zu können. «Das Werk ist eine Art Live-Performance, die durch die Teilnahme der Besucher vollendet wird - ein positives Momentum im Rahmen der Ausstellung, die sich kritisch mit den Fragen von Umwelt und Gesellschaft auseinandersetzt», erläuterte Fuhlbrügge.

Unsichtbare Bedrohungen, Naturbetrachtungen, Entwicklung neuer Kulturtechniken, Radioaktivität, Pandemie, Unbehagen und Klimawandel - die Ausstellung betrachtet nach Auskunft von Fuhlbrügge existenzielle Themen der Zeit.

Außerhalb des Schlosses sind großformatige Bilder der Künstlerin Lucia Simmons zu sehen. Der Außenbereich mit Schlosspark wird ansonsten nicht für die Ausstellung genutzt. Fuhlbrügge könnte sich aber für die Zukunft auch einen Skulpturenpark vorstellen.

DPA
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