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Andere Länder, andere Geld-Sitten

Pfennigfuchser und witzige Spitznamen gibt es überall

Verschiedene Währungen und eine zum Boot gefaltete Weltkarte
Jedes Land kennt seine Pfennigpfuchser Foto: picture alliance / imageBROKER | Martin Moxter

Auch Geld ist ein großer Teil der kulturellen Identität, der Umgang damit sagt viel über die Menschen in einem Land aus. Die Finanz-App „Revolut“ (über 16 Millionen Kunden weltweit) hat einige der kuriosesten Geldgewohnheiten aus aller Welt zusammengetragen. Wer tickt wie?

Jedes Land hat seine Schwaben

In Deutschland gelten Stuttgarter als Pfennigfuchser, in Polen die Einwohner von Posen und Krakau, in Italien die Genuesen, in Irland die Einwohner aus der Grafschaft Cavan im Norden des Landes und in Spanien die Katalanen – obwohl Katalonien die reichste Region des Landes ist.

Zusammen oder getrennt?

Wer ins Restaurant einlädt, hat in Polen die Rechnung zu zahlen. In Italien ist es üblich, dass der Mann die Rechnung von der Bedienung bekommt: Die Frau soll nicht erfahren, wie teuer der Restaurantbesuch war. Sitzt man aber in einer Gruppe, so wird die Summe zu gleichen Teilen aufgeteilt. Anders läuft es in Irland und Spanien: Jeder lädt die anderen zu einer Runde ein, bis alle einmal dran waren.

Trinkgeld – Ausnahme oder Pflicht?

Was das Trinkgeld angeht, ist dies in Polen keine Gewohnheit genauso wie in Portugal oder Italien – es sei denn, der Service war besonders hervorragend.

In Japan gibt es gar keine Trinkgeldkultur: Es kommt sogar oft vor, dass die Bedienung Touristen hinterherläuft, um das Trinkgeld zurückzugeben. Das hat allerdings auch praktische Gründe: Die Kellner sind für den Kassenabgleich verantwortlich und unpassende Beiträge bereiten dem Personal mehr Kopfschmerzen als Freude.

In den USA ist das Trinkgeld für die Bedienung essenziell, weil das Grundgehalt niedrig ist. Zehn Prozent gibt man nur, wenn man unzufrieden ist, 15 ist der Durchschnitt und ab 20 Prozent fühlt sich die Bedienung erst wertgeschätzt.

Auch Geld hat Spitznamen

Australier nennen ihre bunten Geldscheine beim Spitznamen: Ein rosafarbener Fünf-Dollar-Schein ist eine „Garnele“, ein roter 20-Dollar-Schein ist ein „Hummer“ und ein gelber 50-Dollar-Schein ist eine „Ananas“.

Auch in London gibt es besondere Redewendungen, wenn es ums Geld geht – wie z. B. „Monkey“ (Affe) für 500 Pfund.

Franzosen verwenden viele umgangssprachliche Synonyme für Geld, darunter sogar Pflanzennamen wie „Oseille“ (Ampfer) und „Blé“ (Korn).

Und in Deutschland?

Das meistgenutzte Synonym ist wahrscheinlich „Kohle“: Der Begriff stammt aus dem 19. Jahrhundert, als Kohle zum unverzichtbaren Bestandteil der Wirtschaft wurde.

Themen: Geld Recht & Finanzen Urlaub Urlaub & Reisen
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