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Über das Festnetz nicht erreichbar

Telefon-Chaos bei Impfterminen – Brandenburgs Hotline versagt!

Erst einmal können nur Menschen über 80 Jahren, Bewohner von Pflegeheimen und ihr Personal sowie Beschäftigte mit einem hohen Ansteckungsrisiko in Krankenhäusern oder bei Rettungsdiensten Termine vereinbaren (Symbolfoto)
Erst einmal können nur Menschen über 80 Jahren, Bewohner von Pflegeheimen und ihr Personal sowie Beschäftigte mit einem hohen Ansteckungsrisiko in Krankenhäusern oder bei Rettungsdiensten Termine vereinbaren (Symbolfoto)

Telefon-Chaos an Brandenburgs Impf-Hotline! Weil binnen weniger Stunden Zehntausende die 116 117 anriefen, brachen am Montag die Leitungen zusammen. Doch die Mega-Panne war absehbar.

B.Z. hatte das Chaos vorausgesagt: nur 150 Callcenter-Agenten für 200.000 Impfberechtigte über 80 Jahre – das konnte nicht gutgehen. Doch Brandenburgs Kassenärztliche Vereinigung (KVBB) tat überrascht.

„Wir sind überrannt worden“, sagte KVBB-Vizechef Holger Rostek, „bis Mittag gingen mehr als 10.000 Anrufe ein. Es gab Wartezeiten von 30 bis 60 Minuten. Anrufer sind teilweise aus den Leitungen geflogen. Wir haben nur 400 Termine vermittelt. Es tut uns leid.“

Eine bittere Erfahrung für alle Senioren im Land, die endlich den schützenden Piks haben wollen. Während Berlin die Impflinge schriftlich einlädt, müssen sich die Brandenburger selbst um einen Termin bemühen. Das geht nur über die 116 117.


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Wer am Montag die Hotline-Nummer vom Festnetz anwählte, bekam meist nur drei Pieptöne zu hören. Rostek: „Ein technisches Problem.“ Wer durchkam, wurde mit der Ansage abgespeist: „Aus Ihrem Landkreis gibt es derzeit viele Anrufe. Versuchen Sie später nochmal!“

Besonders übel erging es Handy-Nutzern: Über ein automatisches Sprachmenü wurden sie minutenlang bis zur Terminvergabe gelotst. Doch wer dort ankam, flog oft wieder aus der Leitung.

Wichtig: Nur über 80-Jährige sollten die 116 117 anrufen – und viel Zeit einplanen: am Telefon und beim Termin.

Die Impfzentren in Potsdam und Cottbus starten am Dienstag nur mit je 200 Patienten. Am Montag kommt Schönefeld dazu, und erst bis Anfang Februar acht weitere Orte im Land. Bis jeder Senior seine Impfung hat, wird noch lange dauern.

Themen: Impfung
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