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Großeinsatz in Berlin-Köpenick

Wasser-Einbruch in Baugrube, 18 Häuser geräumt – schwierige Absicherungsarbeiten

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Wasseralarm an der Pohlestraße nahe der Köpenicker Altstadt! Für Anwohner in Berlin-Köpenick hieß es am Abend das nötigste zu packen, nachdem eine angrenzende Baugrube mit Wasser vollgelaufen war.

Die ersten Anwohner mussten bereits am Sonntagnachmittag ein Haus verlassen: es hatten sich Risse in den Wänden gebildet, Fenster hätten nicht mehr geöffnet werden können, sagte ein Polizeisprecher.

Aus Sicherheitsgründen seien auch die Bewohner von 17 umliegenden Häusern aufgefordert worden, ihre Wohnungen zu räumen.

Diese Baugrube in Köpenick war mit Wasser vollgelaufen (Foto: Spreepicture)
Diese Baugrube in Köpenick war mit Wasser vollgelaufen (Foto: Spreepicture)

Bei den Gebäuden drohte laut Polizei eine Unterbrechung der Versorgungsleitungen für Gas, Wasser, Strom und Wärme.

Die Polizei sprach davon, es seien insgesamt etwa 300 Wohnungen betroffen. Nach B.Z.-Informationen sollen rund 600 Anwohner betroffen sein.

Ein Mann geht durch die Pohlestraße. In Berlin-Köpenick haben am Abend Bewohner von 18 Häusern ihre Wohnungen verlassen müssen, nachdem eine angrenzende Baugrube mit Wasser vollgelaufen war (Foto: Fabian Sommer/dpa)
Ein Mann geht durch die Pohlestraße. In Berlin-Köpenick haben am Abend Bewohner von 18 Häusern ihre Wohnungen verlassen müssen, nachdem eine angrenzende Baugrube mit Wasser vollgelaufen war (Foto: Fabian Sommer/dpa)

Die Anwohner kamen größtenteils bei Verwandten unter. Die Polizei rechnete damit, dass bis zum frühen Montagmorgen alle Evakuierten in umliegenden Hotels gebracht werden könnten.

Darunter waren laut Polizeiangaben auch Menschen, die wegen Corona unter Quarantäne stehen.

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Die Feuerwehr war am späten Nachmittag zunächst wegen Rissen in der Giebelwand zwei Stunden lang im Einsatz.

Nach einer „umfangreichen Erkundung“ sei die Einsatzstelle an die Polizei übergeben worden, sagte ein Sprecher.

Die Gasleitung zum Haus wird getrennt
Die Gasleitung zum Haus wird getrennt (Foto: Olaf Wagner) Foto: Pressefoto Wagner

Vor Ort war am Abend auch der Bürgermeister von Treptow-Köpenick Oliver Igel sowie die Feuerwehr mit einem Wärmebus.

Außerdem die Polizei mit etwa 70 Beamten, die Ehrenamtlichen des ASB, der Entstörungsdienst der Netzgesellschaft und eine Baufirma, die den Gehweg aufgrub, um an die abzuschaltende Stromleitung zu kommen.

Auch der Bürgermeister von Treptow-Köpenick Oliver Igel ist vor Ort (Foto: Spreepicture)
Auch der Bürgermeister von Treptow-Köpenick Oliver Igel war Sonntagabend vor Ort (Foto: Spreepicture)

Auch das Technische Hilfswerk Treptow-Köpenick war vor Ort und begann damit, das einsturzgefährdete Gebäude neben der Wassergrube abzustützen.

Der Katastrophenschutz organisierte derweil die Unterbringung der Betroffenen.

Auch die ehrenamtlichen Katastrophenschutz-Helfer des ASB sind vor Ort (Foto: Spreepicture)
Auch die ehrenamtlichen Katastrophenschutz-Helfer des ASB sind vor Ort (Foto: Spreepicture)

Der Einsatz dauerte über Nacht an. Das THW Treptow-Köpenick twitterte um 3.15 Uhr, dass die Absicherungsarbeiten schwierig seien.

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Am Morgen gegen 7 Uhr übergaben die Helfer vom THW-Treptow-Köpenick die Einsatzstelle an die Ortsgruppe Berlin-Marzahn. „Wir wünschen weiter gutes Gelingen“, twitterte das THW Treptow-Köpenick.

Wie lange der Einsatz noch andauern wird, war zunächst unklar. Geplant sei zudem von der Berliner Feuerwehr eine Drohne einzusetzen, um Luftaufnahmen für ein aktuelles Lagebild zu machen, sagte ein Feuerwehrsprecher am Morgen.

Themen: Berliner Feuerwehr Berliner Polizei Köpenick Oliver Igel THW
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