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Nur noch eine Impfstelle

Riesenstreit um Pop-up-Impfzentrum in Tempelhof

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Die Impf-Container vor dem Impfzentrum im ehemaligen Flughafen Tempelhof werden nach einem Streit abgebaut.

Es ploppte auf wie zuvor schon Radwege und Fußgängerzonen. Ein Pop-up-Impfzentrum in Tempelhof. Es wurde dem eigentlichen Impfzentrum auf Initiative von Gesundheitssenatorin Dilek Kalyci (54, SPD) vor die Tür gesetzt. Am Mittwoch müssen die Container wieder abgebaut werden.

Der Streit wurde nicht öffentlich ausgetragen, kochte hinter den Kulissen. Plötzlich wurde nicht nur im Hangar 4 geimpft, sondern auch in Containern in der Nähe. Bis Staatssekretär Martin Matz (56, SPD) am Montag die Entscheidung traf: Schließen! Abbauen! B.Z.-Fragen dazu beantwortete die Behörde am Dienstag nicht.

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) (Foto: dpa)
Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) (Foto: dpa)

Die Situation war absurd: Im offiziellen Impfzentrum könnten am Tag 2800 Personen geimpft werden. Gebuchte Termine hatten am Dienstag 232 Impfwillige, am Mittwoch 100. Im Pop-up hatten sich am Dienstag dagegen 975 angemeldet und für Mittwoch 1006.

Als dem Pop-up-Zentrum die Schlange Anfang der Woche um 17 Uhr zu lang wurde, wollte es die Leute zum Hangar-Zentrum schicken. Dort hatte man aber angesichts der wenigen eigenen geplanten Impftermine zu wenig Personal.


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Inzwischen gab es schon reichlich Kritik, dass durch das Doppelangebot Steuergeld verschwendet werde. Die Container werden deshalb abgebaut. Zwei klimatisierte ziehen nach B.Z.-Informationen nach Lichtenberg um. Dort wird das erste Drive-in-Impfzentrum der Hauptstadt eröffnet.

Ab Sonnabend können sich Autofahrer und Fußgänger dort auf dem Ikea-Parkplatz (Landsberger Allee) in der Zeit von 11 bis 21 Uhr impfen lassen – ohne Anmeldung. In sechs Wochen sollen täglich bis zu 2000 Impf-Kandidaten ihren Piks bekommen.

Themen: Coronavirus Dilek Kalayci Flughafen Tempelhof Impfung
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