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Im Halbtags-Betrieb

Impfzentrum Tempelhof startet Montag mit 200 Impfungen pro Tag

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Ab Montag sind alle Berliner Impfzentren in Betrieb. Als letztes startet das in Tempelhof, allerdings nur halbtags. Der Regierende Bürgermeister versichert: Freie Impftermine gibt es genug.

Das neue Impfzentrum in Tempelhof soll nach dem Start am Montag zunächst nur nachmittags geöffnet sein. Der Ganztagsbetrieb ist erst rund zwei Wochen später geplant. Für die Startphase seien zunächst 200 Corona-Impfungen pro Tag vorgesehen, sagte die Sprecherin der Impfzentren, Regina Kneiding, am Freitag. Das letzte von sechs Berliner Impfzentren ist im Hangar 4 des ehemaligen Flughafens untergebracht.

Wochenlang stand es ungenutzt leer. Die Impfzentren galten schon im Dezember als startklar, allerdings fehlte es an ausreichend Impfstoff. Als erstes Impfzentrum ging kurz nach Weihnachten das in der Arena-Halle in Treptow in Betrieb.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) teilten am Freitag mit, es sei eine Zubringerlinie mit zwei Kleinbussen zum neuen Impfzentrum geplant. Sie sind täglich zwischen 12 und 19.30 Uhr im Einsatz, ab dem 22. März, wenn der Impfbetrieb auf zwei Schichten ausgeweitet wird, dann von 8.30 bis 19.30 Uhr. Die Busse starten am U-Bahnhof Paradestraße, die kostenlose Fahrt dauert etwa drei Minuten.


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Künftig gibt es für die drei bisher in Berlin genutzten Corona-Impfstoffe dann jeweils zwei Impfzentren, wie Kneiding erläuterte: In der Arena und auf dem Messegelände in Charlottenburg kommt der Impfstoff von Biontech-Pfizer zum Einsatz, im Erika-Heß-Eistadion in Wedding und im Velodrom in Pankow der Impfstoff von Moderna. In Tempelhof und im Terminal C des ehemaligen Flughafens Tegel ist es der des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca.

In Tegel ist damit bisher vor allem medizinisches Personal und Pflegepersonal geimpft worden. Aber unter anderem auch für Polizisten sowie Erzieherinnen und Erzieher ist er vorgesehen. Im Impfzentrum Tegel, wo bis zu 3800 Impfungen täglich möglich sind, wurden die Kapazitäten bislang bei weitem nicht ausgeschöpft.

Sicherheitskräfte am Corona-Impfzentrum in Berlin-Tegel (Foto: Sven Meissner)
Sicherheitskräfte am Corona-Impfzentrum in Berlin-Tegel (Foto: Sven Meissner)

„Der Impfstoff ist da, wir haben Termine“

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie am Donnerstag alle Impfberechtigten aufgefordert, die Möglichkeit für den Impfschutz zu nutzen. „Der Impfstoff ist da, wir haben Termine. Bitte nehmen Sie dieses Angebot auch an. Es schützt und hilft, es rettet Leben“, sagte er. Auch die Skepsis gegenüber dem Astrazeneca-Impfstoff sei nicht gerechtfertigt.

Der Astrazeneca-Impfstoff hat eine geringere Wirksamkeit als der von Biontech/Pfizer und Moderna, aber mit einer von 70 bis 80 Prozent nach Expertenmeinung immer noch eine gute.

AstraZeneca (Archivfoto) (Foto: Expa Jfk/dpa)
Astrazeneca-Impfstoff (Archivfoto: Expa Jfk/dpa)

Die Ständige Impfkommission in Deutschland (Stiko) hatte ihn – anders als die EU-Arzneimittelbehörde EMA – vorerst nur für Menschen zwischen 18 und 64 Jahren empfohlen, weil ausreichend Daten zur Wirkung bei Älteren fehlten.

Am Donnerstag teilte die Stiko vorab mit, die Impfung mit dem Mittel „für alle Altersgruppen, entsprechend der Zulassung zu empfehlen“.

Themen: Astrazeneca Coronavirus Flughafen Tempelhof Impfung Lockdown Michael Müller
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