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Zu früh gefreut!

So läuft das mit dem Impfen für Schul- und Kita-Personal

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Unsere Grundschullehrer haben sich zu früh gefreut. Obwohl sie offiziell in der bundesweiten Impf-Reihenfolge von Merkel & Co. vorgezogen wurden, beeilt sich der Senat nicht mit seinen Einladungen. Sie bekommen noch lange keinen Piks!

Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hatte Dampf gemacht und auf Twitter angekündigt, dass die Länder bei den Pädagogen jetzt losimpfen könnten.

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Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (54, SPD) hat nach B.Z-Informationen gegen ein schnelles Vorpreschen ihr Veto eingelegt. In internen SPD-Runden argumentierte sie, vorrangiger seien ihr die chronisch Kranken – wie angekündigt gehen kommende Woche 60.000 Einladungen an 65-70-Jährige raus.

Tom Erdmann (37), Chef der Lehrergewerkschaft GEW, hatte wohl schon eine Ahnung, als er B.Z. tagsüber sagte: „Jetzt sind Erwartungen geweckt, die die Bildungsverwaltung nicht enttäuschen sollte. Soll heißen, dass der Senat nun schnell auch Impfangebote unterbreiten sollte. Entweder durch Terminvergabe oder Impfen direkt in den Schulen, ähnlich der Impfkampagne in Seniorenunterkünften.“


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Am Abend kündigte Kalayci nach zähem Ringen mit der Bildungsverwaltung aber an, nur 45.000 Einladungsbriefe mit den Impfcodes an Kita- und Hort-Personal sowie an Beschäftigte der Förderzentren zu verschicken. Nur Lehrer dieser gesundheitlich oft eingeschränkten Kinder kommen also schon bald zum Zuge.

Erzieher vor Lehrern, warum? „Studien haben ein erhöhtes Infektionsrisiko für Erzieherinnen und Erzieher festgestellt“, so Senatorin Kalayci. Sie können bei der Arbeit mit kleinen Kindern weder stets Abstand halten noch zur Maskenpflicht verdonnert werden. Zudem seien die Kitas im Notbetrieb zu 60 Prozent ausgelastet.

Wie die Impfungen ablaufen? Kita-Personal, das sich nach einer Einladung einen Termin bucht, bekommt AstraZeneca im Impfzentrum Tegel. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (51, SPD) rief dazu auf, von dem Angebot Gebrauch zu machen.

Themen: Coronavirus Impfung Lehrer
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