Hätten nicht alle im Startbereich Masken auf, wäre es fast wie immer. Ist es aber nicht, es ist viel schöner als sonst!
Von Siegfried Purschke
Zweieinhalb Jahre haben wir gewartet auf diesen Moment, trainiert, uns vorbereitet und gehofft, dass wir laufen dürfen, dabei sein können bei einem der weltweit größten Halbmarathons der Welt. Das Wetter passt, die Sonne versteckt sich zum Glück.
Der Startschuss zur ersten Welle fällt um Punkt 9 Uhr. Ich, der B.Z.-Fotograf, laufe in der zweiten Gruppe. Die Anspannung steigt. Endlich geht es los. Maske weg und laufen, 21,0975 Kilometer!
Und dann ist es fast wie bei jedem Lauf: Ich bin viel zu schnell, muss langsamer werden, sonst wird das nichts. Vorbei an der Siegessäule, am Ernst-Reuter-Platz steht die Familie und feuert an. Es sind weniger an der Strecke als sonst, die Stimmung trotzdem gut.
Vorbei am Schloss Charlottenburg, weiter Richtung Kurfürstendamm. Alle fünf Kilometer gibt es Wasser, alles perfekt wie immer. Am Adenauer Platz wieder Support von der Familie, fast Halbzeit, der anstrengende Teil kommt noch. Der Einsatz von Trommlern und Musikern pusht gut.
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Plötzlich laufe ich schon Unter den Linden, durch das Brandenburger Tor und durchs Ziel. 1:58:55! Ich bin fertig. Und glücklich!