Die Straßen der Hauptstadt können lebensgefährlich sein. Vor allem für Radfahrer. Allein im Mai kam es zu acht schweren Unfällen, zwei endeten tödlich.
Die traurige Chronik dieses Monats:
► Der jüngste Rad-Crash geschah am Donnerstagabend in Moabit. Eine Lieferando-Fahrerin (21) wurde von einem Smart erfasst. Sie schlug mit dem Kopf gegen die Frontscheibe. Trotz Helm erlitt sie schwere Kopfverletzungen.
► Am Donnerstagmittag war es zu dem tödlichen Unfall an der Frankfurter Allee gekommen. Wegen eines Geldtransporters, der den Radweg blockierte, scherte eine Radlerin (37) auf die Fahrbahn aus und wurde von einem Sattelzug überrollt. Sie starb am Unfallort.
Nach einem Aufruf des ADFC wurde am Freitagabend nach einer Fahrraddemo eine Mahnwache für die getötete Radlerin an der Unfallstelle abgehalten.
► Bereits am Mittwochmorgen war ein Radler (49) mit seinem Sohn (6) auf einem Extra-Sitz in Mitte von einem Auto erfasst worden.
► Am 21. Mai wurde ein Junge (7) in Hellersdorf von einem Transporter schwer verletzt.
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► Eine Woche zuvor erfasste ein rechtsabbiegender Betonmischer eine Radlerin (38) an der Greifswalder Straße. Sie erlitt lebensgefährliche Verletzungen, musste notoperiert werden. Am Samstag dann die Meldung: Die 38-Jährige erlag im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.
► Am 8. Mai erwischte ein Mercedes eine Frau (60) mit ihrem Rad in Köpenick.
► Zwei Tage zuvor überrollte ein rechtsabbiegender Lkw einen Radler (18) an der Karl-Marx-Allee.
► Am 4. Mai erfasste ein Lkw beim Rechtsabbiegen einen Radler (52) in Wilmersdorf und verletzte ihn schwer.