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Insolvenz beendet

Kult-Praline Sawade gerettet – Dank Solidarität der Berliner!

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Zuckersüße Nachricht zum Jahresbeginn: Sawade ist gerettet! Der insolvente Pralinenhersteller hat sich in der Krise selbst aus der Krise gezogen, 99 Arbeitsplätze bleiben erhalten.

Eine Sprecherin zur B.Z.: „Am Dienstag hat die Gläubigerversammlung dem Insolvenzplan zugestimmt. Damit beendet Sawade erfolgreich die Insolvenz.“ Der von den Gläubigern am Amtsgericht Charlottenburg abgenommene Insolvenzplan ermöglicht jetzt die Sanierung und langfristige Fortführung der Sawade GmbH.

Sawade-Eigentümer Benno Hübel (46): „Ich bin sehr erleichtert, dass der Fortbestand von Sawade gesichert ist. Alle Arbeitsplätze konnten erhalten bleiben. Wir sind für die Zukunft mit unserem neuen Gesellschafter gut aufgestellt.“

Der Pralinenhersteller hatte im August 2020 Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Geschäftsbetrieb und Produktion liefen weiter, auch die fünf Sawade-Läden blieben geöffnet.

Erster Lockdown Auslöser für finanzielle Krise

Auslöser der finanziellen Krise waren die Corona-Maßnahmen. Der erste Lockdown führte zu einem Umsatzeinbruch im Ostergeschäft.

Wie konnte sich der Kult-Pralinengersteller in der Krise selbst retten? „Nur mit der Solidariät der Berliner“, betont die Sawade-Sprecherin. „Es gab und gibt viele Berliner, die von der Insolvenz gehört haben und bei der ‚Rettet Sawade‘-Aktion teilnahmen.“

Das gute Weihnachtsgeschäft gab dem Unternehmen auch Zeit, einen Investor zu finden. Als neuer Gesellschafter ist nun die Berliner Fintura Corporate Finance GmbH mit im Boot.

Sawade ist Berlins älteste Pralinen und Trüffelmanufaktur. Das Traditionsunternehmen wurde 1880 gegründet, war früher Königlicher Hoflieferant. 2013 übernahm das Ehepaar Melanie und Benno Hübel das Unternehmen aus der Insolvenz. Die Hübels investierten seither mehrere Millionen Euro in die Modernisierung des Betriebs.

Themen: Sawade
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