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Brutale Attacken

Polizistin bei Berliner „Querdenken“-Demo in den Unterleib getreten – Festnahme!

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Obwohl zwei Groß-Demos im Vorhinein verboten worden waren, kam es am Samstag trotzdem zu Versammlungen von sogenannten „Querdenkern“ in Berlin-Mitte. Dabei sorgte im Nachgang ein Teilnehmer für besonders viel Empörung. Der Mann hatte einer Beamtin in den Unterleib getreten!

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, sei es in der Voßstraße zu dem Vorfall gekommen.

Dort hatte sich ein Pulk von Demonstranten vor einer Polizei-Blockade gesammelt. Während die Beamten die Demonstranten immer wieder aufforderte, sich zu verteilen, wollten diese zum Potsdamer Platz. Zeitweise standen sich Beamte und „Querdenker“ gegenüber, es ging weder vor noch zurück.

Und in dieser Situation kam es zu der Attacke auf die Beamtin, wie auch ein Video, das auf Twitter geteilt wurde, belegt. Darin zu sehen ist, wie der Angreifer in zweiter Reihe steht, plötzlich das Bein nach vorne wirft und zutritt. Nach der Attacke flüchtete er.

Er kam aber nicht weit, wie die Polizei weiter mitteilte. Demnach sei der Tatverdächtige (27) festgenommen worden. Und: Der Tritt in den Unterleib soll nicht die einzige Attacke des Festgenommenen gewesen sein. So soll er zuvor einer anderen Beamtin bei einer Festnahme in den Rücken getreten haben.

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Der 27-Jährige sei nach eigenen Angaben eigens zur Teilnahme an den verbotenen Versammlungen nach Berlin angereist und habe keinen Abreisetermin genannt. Zur Verhinderung weiterer Fälle sei er über Nacht in Gewahrsam genommen worden. Ein Richter solle nun entscheiden, wie lange darin verbleiben muss.

► In der Voßstraße wurde die Situation am Samstagnachmittag so aufgelöst, dass die Polizei einzelne Teilnehmer aus der Menge herauszog und die Personalien feststellte.

Hunderte Festnahmen am Samstag

Bei dem stadtweiten Polizeieinsatz gegen die Kritiker der Corona-Politik sind mehrere hundert Menschen vorübergehend festgenommen worden. Genaue Zahlen lägen zwar noch nicht vor, sagte Polizeisprecher Thilo Cablitz am Sonntagmorgen. Es seien aber weit mehr als die bis kurz vor 17 Uhr am Samstagnachmittag gemeldeten mehr als 300. „Wir haben deutlich gezeigt, dass wir frühzeitig reagieren.“

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Am Samstag zogen zahlreiche Gegner der Corona-Politik durch Berlin. Die meisten ohne Mundschutz (Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS)

Trotz eines gerichtlichen Verbotes einer mit 16.000 Teilnehmern angemeldeten Demonstration waren am Samstag Schätzungen zufolge bis zu 3000 „Querdenker“ meist ohne Mund-Nasen-Schutz und ohne Abstand in unterschiedlichen großen Gruppen in Stadtmitte unterwegs. Schwerpunkte waren unter anderem das Brandenburger Tor und der Potsdamer Platz.

Zur Durchsetzung des vom Oberverwaltungsgericht bestätigten Demonstrationsverbotes seien bis zu 3100 Polizisten im Einsatz, hieß es am Samstag.


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Mit Blick auf Demonstrationen der „Querdenken“-Szene am Sonntag, die von den Gerichten ebenfalls verboten wurden, sagte Cablitz, der Polizeieinsatz am Samstag sei ein „klares Zeichen in die Szene“ gewesen. Unter anderem hatte die Polizei am Samstag auch dafür gesorgt, dass Lkw mit Bühnentechnik und Reisebusse mit Demonstranten die Straße des 17. Juni wieder verlassen mussten.

Auch für Sonntag sind diverse Demos angemeldet worden, die Polizei ist mit bis zu 2900 Beamten stadtweit im Einsatz.

Mit epd

Themen: Aktuell Berliner Polizei Demonstration
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