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Dienstpläne haben kaum Bestand

Polizei Berlin macht immer mehr Überstunden

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Wie lange geht das noch gut? Hochwasserhilfe, Corona-Demos, 1. Mai, Rigaer Straße und immer wieder Massen-Partys in Parks. Ohne die Bereitschaftspolizei (ca. 2100 Stellen) wären viele Einsätze kaum umsetzbar. Doch der Preis, den die Beamten dafür zahlen, ist hoch: Die Zahl der Überstunden ist auf 366.225 Stunden gestiegen (Stand 31. März).

Vor zwei Jahren waren es noch knapp 70.000 Stunden weniger – ohne Corona-Pandemie. Außerdem sind 180 Stellen unbesetzt, wie aus einer Antwort der Senatsinnenverwaltung auf Anfrage des SPD-Politikers Tom Schreiber (42) hervorgeht.

Dienstpläne haben demnach kaum Bestand, immer wieder müssen die Mitarbeiter auch an freien Wochenenden ran. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mahnt: „Das hat Auswirkungen auf das Sozialleben und auch auf die Gesundheit“, so Landesvize Stephan Kelm.

Auch bei den Alarmhundertschaften (AHu) der fünf Direktionen ist die Situation angespannt. Polizisten, die auf den Abschnitten tätig sind, müssen sich – geplant oder kurzfristig – zu einer geschlossenen Einheit formieren.


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Seit Jahresbeginn ist das bereits 125-mal passiert, wie eine weitere Antwort der Senatsinnenverwaltung auf Nachfrage von Peter Trapp (74, CDU) zeigt. Auch das hat Folgen: Weitere Kollegen müssen dann Funkwagen und Wachen nachbesetzen.

GdP-Chef Norbert Cioma: „Wir brauchen endlich eine umfassende Aufgabenkritik und Einsatzplanungen, bei denen nicht alles alarmiert wird, was nicht bei drei aufm Baum ist.“

Themen: Berliner Polizei
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