Auch wenn Corona-bedingt zur Zeit nicht viel los ist an Berlins Schulen. Diese besondere Klasse darf geschlossen zum Unterricht kommen. Jeden Tag. Ohne Test! Willkommen in Berlins 1. Füchslein-Schule.
Wie überall fehlen auch diesem großen Schulcampus in Pankow die Kinder. Die meisten stecken im Homeschooling. Seit Jahren schnürt hier ein Fuchs herum. Doch so viele Babys gab es noch nie!
Erste Stunde: Springen!
Die Kleinen toben ungestört vor ihrem Fuchsbau herum. Mama passt auf. „Dieser Wurf ist schon rund sieben Wochen alt“, schätzt Berlins Wildtierbeauftragter Derk Ehlert (54). Erst vor wenigen Tagen durften sie erstmals die Wurfhöhle verlassen. Hinaus in eine neue Welt: hell, laut und voll spannender Gerüche.
Zweite Stunde: Fressen!
Ehlert: „Noch bekommen sie Milch von der Fähe. Doch sie serviert ihnen schon Beute. Ratten, Krähen.“ Später lernen sie selbst zu jagen und Mülltonnen nach Futter zu durchkramen.
Dritte Stunde: Überleben!
Insgesamt elf Babys haben Schulmitarbeiter gezählt. Ehlert: „Das sind dann bestimmt zwei Würfe, zwei Weibchen teilen sich die Aufzucht.“
Traurig: Laut Statistik überlebt nur die Hälfte der Welpen. Größte Gefahren: Fuchsstaupe, Räude, fahrende Autos.