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„Reiche sollen zahlen!“

Knapp 1500 Demonstranten ziehen durch Berlin-Wedding

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In Berlin gibt es rund um den 1. Mai stets viele Demonstrationen. Auch in diesem Jahr hängt vieles mit Corona zusammen. Die Polizei begleitet die Aufzüge und will dafür sorgen, dass auch die Regeln zum Infektionsschutz eingehalten werden.

Am Vorabend des 1. Mai haben in Berlin-Wedding rund 1500 Menschen friedlich für gesellschaftliche Veränderungen demonstriert. Die Corona-Abstands- und Hygieneregeln seien eingehalten worden, teilte die Polizei mit. Sie nannte auch die Teilnehmerzahl.

Der Protestzug war am Freitagabend am Leopoldplatz gestartet und endete am S-Bahnhof Gesundbrunnen. Linke und linksradikale Gruppen hatten unter dem Motto „Von der Krise zur Enteignung“ zu dem Treffen aufgerufen.

Bei dem Demonstrationszug in Wedding zündeten Vermummte Rauchfackeln auf einem Balkon (Foto: picture alliance)
Bei dem Demonstrationszug in Wedding zündeten Vermummte Rauchfackeln auf einem Balkon (Foto: picture alliance)

Die Polizei hielt sich weitgehend zurück, Einsatzkräfte liefen am Anfang und Ende der Demonstration, zu der überwiegend junge Menschen gekommen waren. Sie trugen Mund-Nasen-Schutz.

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Auf Balkonen und vom Dach eines Eckhauses wurden bengalische Feuer geschwenkt und Rauchtöpfe gezündet, als die Demonstranten vorbeiliefen. Es erscholl laute Musik, Konfetti rieselte herab.


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Während der Demonstration wurden zahlreiche Transparente gezeigt. Zu lesen war etwa: „Die Reichen sollen zahlen“, „Wohnraum, Betriebe und Krankenhäuser in unsere Hände“ oder „Obdachlosigkeit beenden“. Laut skandiert wurde auch „Keine Rendite mit der Miete“.

Hunderte Menschen demonstrieren in Berlin-Wedding gegen den Kapitalismus (Foto: Reuters)
Hunderte Menschen demonstrieren in Berlin-Wedding gegen den Kapitalismus (Foto: Reuters)

Zweite Demo in Kreuzberg

Am Abend gegen 20.30 Uhr begann noch eine weitere Demo. Hier laufen feministische Frauengruppen mit dem Motto „Take back the night – Wir nehmen uns die Nacht zurück“ durch Kreuzberg.

Die Demo in Kreuzberg steht unter dem Motto „Take back the night“ (Foto: Reuters)
Die Demo in Kreuzberg steht unter dem Motto „Take back the night“ (Foto: Reuters)

Die Polizei teilte mit, allein am Freitag seien knapp 2000 Einsatzkräfte für die Sicherheit in der Stadt unterwegs.

Am 1. Mai sollten etwa 5000 Beamte im Einsatz sein. Zahlreiche Demonstrationen sind angemeldet worden. Polizeipräsidentin Barbara Slowik erwartete eine „anspruchsvolle, fordernde Einsatzlage“. Sie kündigte im RBB-Inforadio an, bei Verstößen gegen die Corona-Regeln würden Demonstrationen schnell aufgelöst.

Themen: 1. Mai Berliner Polizei Demonstration Wedding
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