Gut die Hälfte der 380.000 Bewohner von Mitte hat einen Migrations-Hintergrund. Spiegelt sich das im Bezirksamt wider? Die Behörde hat ihre 2830 Mitarbeiter befragt (698 machten mit).
Ergebnis: 18 Prozent haben einen Migrationshintergrund. Die Hälfte nimmt diskriminierende Erfahrungen im Umgang mit Bürgern wahr.
Mitunter kommt die dreiste Frage: „Warum arbeiten Sie in einem deutschen Amt?“
Die Mitarbeiter sprechen insgesamt 30 Sprachen fließend, darunter Afrikaans, Indonesisch und Aramäisch. Formulare in jeder Sprache wird’s im Bezirksamt auch künftig nicht geben.
Bürgermeister Stephan von Dassel (54, Grüne) zur B.Z.: „Die gemeinsame Sprache ist das, was die Gesellschaft zusammenhält.“