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In Berlin getötete Afghanin (34)

Killer-Brüder stiegen mit Leichen-Koffer am vollen Bahnsteig in den ICE

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Neue grauenhafte Details im Fall Maryam H.! Ihre Brüder sollen die 34-Jährige ermordet haben, weil sie frei leben wollte. Dann sollen sie die Leiche in einen Koffer gesteckt und mit der Bahn nach Bayern gefahren haben – inmitten von anderen Fahrgästen!

Auf Überwachungsvideos am Berliner Bahnhof Südkreuz sind Maryams Brüder Sayed (25) und Seyed H. (22) zu sehen. Die beiden Brüder tragen zu zweit einen schwarzen ausgebeulten Koffer. Er scheint schwer zu sein. Inmitten anderer Fahrgäste steigen sie damit am Bahnhof Südkreuz in den ICE nach Bayern. Ermittler sind sich sicher: in dem Koffer steckt Maryam H., brutal ermordet von ihren Brüdern!

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Maryam H. wollte frei leben, doch ihre Brüder ließen das nicht zu (Foto: privat)

Mit dem Koffer sollen sie ihre getötete Schwester nach Bayern gebracht haben, um die Leiche dort in einem Erdloch zu verscharren. Dort, wo ihr älterer Bruder wohnt, versprachen sich die beiden Männer wohl mehr Ruhe und weniger Aufmerksamkeit beim Entsorgen der Leiche.

Die Staatsanwaltschaft hatte die Videoaufnahmen der Überwachungskameras ausgewertet, wollte sich aber zu den Bildern nicht äußern.

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Eine Polizistin, die etwa die gleiche Größe, Statur und das gleiche Gewicht wie Maryam H. hat, liegt in einem baugleichen Koffer (Foto: Privat)

Die Kriminalpolizei zeigte später durch einen Versuch, dass sich ein Frauenkörper in dem Koffermodell unterbringen lässt. Eine Polizistin (1,70 Meter groß, 60 Kilogramm schwer) legte sich dafür in ein baugleiches Gepäckstück. Der Koffer (Modell „Wheel Lock Lit“), den die Brüder vor der Tat für 60 Euro bei Primark am Alexanderplatz gekauft hatten, ließ sich tatsächlich mit einem Körper darin schließen!

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Eine Ermittlerin trägt eine braune Papiertüte mit Beweismitteln aus der Wohnung in Hellersdorf (Foto: spreepicture)

Entscheidender Hinweis von Frau des älteren Bruders

Den entscheidenden Hinweis zu den Tätern gab die Frau des älteren Bruders Sayed H. (25). Bei einer Vernehmung soll sie sich in Widersprüche verwickelt und die Ermittler so auf die Spur der beiden Afghanen gebracht haben.

Sie soll die Beamten sogar zu der Stelle bei Holzkirchen geführt haben, an der die Brüder die Leiche ihrer Schwester verscharrt hatten.


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Auch ein Suchhund wurden bei der Durchsuchung am 23. Juli eingesetzt (Foto: spreepicture)

Maryam H. (34) war aus Afghanistan geflüchtet. Einem der schlimmsten Kriegsgebiete der Welt. Dann endlich Frieden, Sicherheit. Sie lebte seit gut zwei Jahren mit ihren Kindern (9, 13) in einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Lichtenberg in einem knapp 27 Quadratmeter großen Zimmer. In der Unterkunft bedeckte sie ihre Haare. Aus Respekt vor den anderen. Im Herzen dachte sie anders.

Bewohnern der Unterkunft zufolge sollen die Brüder immer wieder Druck auf Maryam H. ausgeübt haben, hätten versucht, den Kontakt zu allen anderen Menschen zu unterbinden. Sie lebte ständig in Todesangst.

Themen: Aktuell Mord Staatsanwaltschaft Berlin
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